„Nuss- und Mandelkern“ im Botanischen Garten

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ERLANGEN (pm/mue) - Unter dem Titel „Nuss- und Mandelkern: von echten und falschen Nüssen“ steht vom 27. November bis 31. Januar eine Ausstellung im Gewächshauseingang des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg auf dem Programm.


„Denn Äpfel, Nuss- und Mandelkern, essen fromme Kinder gern“ – nicht nur Theodor Storm und dem Nikolaus war und ist diese Tatsache wohlbekannt; nach der Apfelwoche im September stehen diesen Winter nun Nüsse im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit im Botanischen Garten. Zum Thema gibt es sowohl regional als auch in den Tropen vieles zu entdecken: Während botanisch beispielsweise Bucheckern und Eicheln als Nüsse eingestuft werden, ist das bei Kokosnuss, Erdnuss oder der Cashewnuss nicht der Fall. Unterhaltsam können sich Besucher zu den stark voneinander abweichenden, volkstümlichen und botanischen Bezeichungen des Nussbegriffes informieren und manches Mal auch dazu rätseln. Denn: Ist eine Erdbeere tatsächlich eine Sammelnussfrucht? Antworten gibt‘s in der Ausstellung.

Rezeptvorschläge und Tipps

Nussliebhaber werden mit Freude feststellen, wie gesund der Verzehr von Nüssen generell ist – aufgrund vieler ungesättigter Fettsäuren, wichtiger Vitamine und Mineralstoffe sowie durch einen hohen Gehalt an Antioxidantien ergänzen Nüsse eine ausgewogene Ernährung und können vielen gesundheitlichen Beschwerden vorbeugen. Auch aus diesem Grund sollten Mandeln, Walnüsse oder Haselnüsse auf den weihnachtlichen Adventstellern nicht fehlen.

Neben dem einen oder anderen Rezeptvorschlag gibt‘s auch Informationen zum Haselnussanbau in Franken oder zur regionalen Verwertung von Walnüssen: Die Palette der Nussprodukte reicht dabei von Nussöl und Haselnusscreme über Artikel zur Körperpflege bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten. Erstaunliches bietet vor allem die historisch-kulturelle Verwendung von Nüssen: von so genannten Klärnüssen aus der Botanischen Sammlung, die Strychnin enthalten und zur Reinigung von schlammigem Wasser genutzt wurden bis hin zu aufwendigen Schnitzarbeiten in Steinnüssen aus der Südsee. Zusätzlich können sich Besucher auch im Tropenhaus unter Palmen auf die Suche nach der Kokosnuss machen.

Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag jeweils in der Zeit von 9.30 bis 15.30 Uhr.

www.botanischer-garten.uni-erlangen.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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