„Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken.“
Passports to Paraguay
Im Rahmen von „Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken.“ Bildungsprojekt und Ausstellung „Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost - 75jähriges Jubiläum und 35 Jahre Deutsch-Polnische Pfadfinder/innenkontakte“ führte der Pfadfinder-Fördererkreis Nordbayern e. V. diese Filmpräsentation durch.
In Anwesenheit von Marcin Krol, Konsul des polnischen Generalkonsulats in München, Markus Blechner, Honorarkonsul der Republik Polen in Zürich und dem Zeitzeugen Uri Strauss aus der Schweiz fand die Deutschlandpremiere des polnischen Dokumentarfilms „Passports to Paraguay“ in Erlangen im E-Werk Kino statt.
Für diese Filmvorführung, welche mit Unterstützung des polnischen Generalkonsulats in München zustande kam, war auch extra ein Team des polnischen Fernsehens angereist.
Der Film von Robert Kaczmarek, dessen Erstaufführung Anfang 2019 in Warschau stattfand, beschreibt die weitgehend unbekannte Geschichte der polnischen Diplomaten in der Schweiz, die während des Zweiten
Weltkrieges in enger Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen, südamerikanische Pässe für Juden ausgestellt haben und so etwa 10.000 Menschen vor den Nazis retteten.
Nach der Vorführung der Produktion des polnischen Instituts für nationale Erinnerung bestand die Möglichkeit, Fragen an den Vertreter des Generalkonsulats und an die Gäste aus der Schweiz zu errichten.
Uri Strauss hatte seinen paraguayischen „gefälschten“ Pass als Beweis mitgebracht. Mit diesem Pass bereiste er nach dem zweiten Weltkrieg sogar ohne Beanstandung verschiedene Länder und erhielt sogar eine Verlängerung des Passes durch staatliche Stellen.
Autor:Harald Rosteck aus Erlangen |
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