60.000 Euro für einen Roboter
ERLANGEN (pm/mue) - Krebsmedikamente genau dorthin leiten, wo ein Tumor sitzt – daran forscht Prof. Dr. Christoph Alexiou, Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen.
Dabei hilft zukünftig ein Roboter der Stäubli International AG – dabei handelt es sich um die weltweit erste derartige Installation. Die Anschaffung wird jetzt durch eine 60.000-Euro-Spende der Manfred-Roth-Stiftung ermöglicht. Doch was haben Medizin und Technik gemeinsam? Vor allem eben Präzision in allen Dingen. In der Krebstherapie zum Beispiel arbeiten Mediziner daran, Tumoren so zielgenau wie möglich zu bekämpfen. Das soll nicht nur das umliegende Gewebe schützen, sondern auch die Wirkung gegen die entarteten Zellen maximieren. Die Erlanger Wissenschaftler um Prof. Alexiou nutzen dafür magnetische Nanopartikel als Medikamenten-Transportmittel und leiten diese mittels Magnetfelder an ihr Ziel. „Bisher nutzten wir dafür noch einen handbetriebenen Magneten“, erklärte Prof. Alexiou bei der Spendenübergabe. „Mit dem Roboter, den wir jetzt anschaffen können, wird diese Arbeit weitaus präziser, da der Roboterarm die Magnetfeldsteuerung übernimmt.“
Dr. Wilhelm Polster und Klaus J. Teichmann von der Manfred-Roth-Stiftung – benannt nach dem 2010 verstorbenen Fürther Unternehmer und Gründer von NORMA – freuen sich, mit ihrer Spende eine Forschung zu unterstützen, die noch eine große Herausforderung darstellt. „Aber Herausforderungen motivieren uns auch und bringen uns weiter“, betont Polster.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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