Auf geht's zum Brucker Faschingszug!
Faschingssonntag, 10. Februar: großer Gaudiwurm der Brucker Gaßhenker
ERLANGEN - Alles so schön bunt hier: Eine Faschingsveranstaltung, die niemand verpassen sollte, findet wie jedes Jahr in Erlangen-Bruck am Sonntag, 10. Februar, statt. Dann heißt es wieder: „Helau und Ahaah, der Gaudiwurm ist wieder da!“
In diesem Jahr haben sich die Veranstalter vom Faschingsverein der Brucker Gaßhenker besonders Mühe gegeben, ganz viel Zeit und Geld investiert. Fleißige Hände haben in vierzig Wochen den ganzen Zug auf Vordermann gebracht. Der Prinzenwagen wurde komplett renoviert und auch sechs weitere Wagen bekamen einen neuen Schliff. Insgesamt stecken 2500 Stunden ehrenamtliche Arbeitsleistungen in dem neuen Out-Fit, das sich sehen lassen kann. Die Lichter an der Kanzel für die Majestäten Lisa I. und Sebastian I. leuchten jetzt noch schöner, das Wasser aus dem Maul der Gaß sprudelt wieder ganz frisch.
Alljährlich werden Zehntausende von dem Spektakel des weit über die Grenzen hinaus bekannten Faschingsumzugs angezogen. Was 1970 als witzige Stammtisch-Idee in Erlangen-Bruck angefangen hat, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Großereignis in der Metropolregion. Ein Gaudiwurm mit vielen Höhepunkten, hoffentlich dieses Jahr wieder mit Rekordbeteiligung, wird das Publikum an der Zugstrecke erfreuen. Los geht es um 14 Uhr am Marktplatz in Erlangen-Bruck, den Startschuss wird eine der beiden Erlanger Bürgermeisterinnen geben – beide bekennende Karnevalsfans. Drei Musikkapellen und acht Faschingsgesellschaften sowie zahlreiche Gruppen von Vereinen und Organisationen machen sich sodann mit viel Fußvolk auf den närrischen Weg durch Bruck. Die Gaßhenker sind mit 15 Abordnungen vertreten, und die Veranstalter gehen davon aus, dass etwa 80 verschiedenen Gruppen teilnehmen werden. Ein Besuch in Bruck am Sonntag lohnt sich sicherlich: 17.500 Tüten Kartoffelchips, 3.000 Krapfen, 260 Kilogramm Bonbons, 11 Kilogramm Gummibärchen sowie Lutscher, Traubenzucker, Schokoriegel und Blumen werden dann wieder uns närrische Volk verteilt. „Sicherheit an der Strecke ist uns das aber Wichtigste“, betont Zugleiterin Yvonne Ladwig. Neben der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehren, dem Technische Hilfewerk, des BRKs sind zahlreiche Ordner der Gaßhenker im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.
Bei allem ehrenamtlichen Engagement kostet auch die Organisation des Gaudiwurmes Geld. In diesem Jahr werden die Gaßhenker mit ihren Sammelbüchsen ausschwärmen, um durch Spenden zumindest einen Teil der Kosten zu decken. Die Organisatoren vom Faschingsvereins der Brucker Gaßhenker hoffen außerdem darauf, dass der Wettergott ein Einsehen hat und dass auch in diesem Jahr wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg nach Erlangen-Bruck finden werden – bei wunderbarem Sonnenschein.
Weitere Informationen und alle Details zum Programm auf der Webseite
http://www.gasshenker.de/
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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