Trauriger Auftakt des Jubiläumsjahres
Corona trifft die Lebenshilfe!
ERLANGEN (pm/mue) - Menschen mit Beeinträchtigung sind besonders schutzbedürftig und brauchen weiterhin notwendige Hilfen.
Auch die Lebenshilfe Erlangen tut alles, um dieser Anforderung in der Corona-Krise gerecht zu werden. In verschiedenen Einrichtungen gibt es Notbetreuungen: in der Georg-Zahn-Schule und -Tagesstätte wie auch in den Kindergärten. Jedoch trifft die schwierige Situation in den Familien in besonderem Maße Eltern, die ein Kind mit Beeinträchtigung haben. Hier versucht der Familienentlastende Dienst der Lebenshilfe nach wie vor, unter besonderen Vorkehrungen zur Seite zu stehen. Stark herausgefordert sind zudem die verschiedenen Wohnstätten der Lebenshilfe Erlangen: Mehr als 100 Bewohnerinnen und Bewohner haben dort Angaben zufolge ihr Zuhause, viele von ihnen gehören zur Risikogruppe, da sie neben ihrer Behinderung auch Krankheiten aufweisen.
Wirtschaftliche Situation
„Die Sorgen um die wirtschaftliche Situation bleiben in der konkreten Arbeit außen vor, aber sie beschäftigen uns natürlich. Das ist kein schöner Auftakt für unseren 60. Geburtstag in diesem Jahr und unsere Zukunftspläne“, unterstreicht Kristian Gäbler, Geschäftsführer der Lebenshilfe. Viele Leistungen der Eingliederungshilfe können seinen Worten nach aktuell nicht erbracht werden, wie beispielsweise in der Frühförderung und bei der Beschäftigung für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung. Die Regnitz-Werkstätten sind geschlossen. „Deshalb müssen gemeinnützige Träger wie die Lebenshilfen so abgesichert werden, dass auch sie die Corona-Krise überstehen“, fordert der Lebenshilfe-Landesverband Bayern. Die bayerischen Bezirke haben bereits zeitlich befristet zugesagt, Leistungsentgelte weiterhin zu gewähren. „Solche Zusagen machen Hoffnung – und die brauchen wir von allen öffentlichen Kostenträgern“, so Gäbler.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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