Empfang für Alt-OB Dietmar Hahlweg
ERLANGEN (pm/hn) - Anlässlich des 80. Geburtstags von Alt-Oberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg, der von 1972 bis 1996 die Geschicke der Universitätsstadt leitete, gaben sich jüngst über 350 Gäste die Ehre im Redoutensaal beim feierlichen Empfang der Stadt Erlangen und des SPD-Kreisverbandes.
Für den Bayerischen Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, war es „... eine große Freude und Ehre, die Laudatio zu halten. Seiner Anfrage habe ich gerne und gleich zugestimmt. Dr. Hahlweg hat in den 24 Jahren seiner Amtszeit sehr viel bewegt und angestoßen, und ich möchte ihm aus großer innerer Überzeugung für seinen Einsatz für die Stadt Erlangen danken.“ In seiner Rede schwelgte der CSU-Politiker in Erinnerungen über die gemeinsame kommunalpolitische Zeit im Rathaus: „Ich gehörte von 1990 bis 2004 dem Erlanger Stadtrat an, davon die ersten sieben Jahre als Vorsitzender der CSU-Fraktion. Dabei denke ich an eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zurück.“ Besonders bewundert habe Herrmann stets die „Geduld und stoische Ruhe von Dr. Hahlweg bei Diskussionen, die mit sehr pointierten Standpunkten ausgetragen wurden. Am Schluss habe man aber immer einen Weg gefunden, um etwas Vernünftiges für die Stadt Erlangen zu erreichen.
Als herausragende Eigenschaften, die seine politische Arbeit im Interesse einer vielfältigen Stadtentwicklung ausgezeichnet haben, nannte der Staatsminister Hahlwegs Leidenschaft und Tatkraft, getragen von Ideenreichtum und Gestaltungswillen. So habe das ehemalige Stadtoberhaupt in einigen Bereichen, nicht zuletzt im Natur- und Umweltschutz, ganz neue Akzente gesetzt. Sein Verdienst sei es, dass Erlangen (zusammen mit Münster, Anm. d. Red.) zur fahrradfreundlichsten Kommune Deutschlands geworden ist. Zeichen gesetzt habe der Jubilar außerdem auf dem Gebiet des kommunalen Miteinanders zwischen der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt, der Entwicklung des VGN, den ersten Plänen zur Realisierung einer Stadt-Umland-Bahn und nicht zuletzt bei der Begründung der Städtepartnerschaften mit Jena und Wladimir.
Auch die Oberbürgermeister der Partnerstädte Jena, Albrecht Schröter, und Wladimir (Russland), Sergej Sacharow, brachten Dietmar Hahlweg in ihren Grußworten höchsten Respekt entgegen. Glückwünsche übermittelte zudem Vize-Konsul Dr. Andrej Izyurov vom Generalkonsulat der Russischen Föderation in München. Aus den Händen des Gesandten erhielt der Jubilar ein Abzeichen des russischen Außenministeriums, das die Verdienste von Ausländern für die Russische Föderation in besonderer Weise zum Ausdruck bringt.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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