Werkstattgespräch

Erlangen ganz groß beim Klimahaushalt!

ERLANGEN (pm/mue) - Zum Thema Klimahaushalt fand jüngst in Erlangen ein Werkstattgespräch statt.

Angelehnt an den Gedanken des „Climate Budget“ der Stadt Oslo geht es beim Klimahaushalt darum, zu errechnen und zu dokumentieren, welche Fortschritte bei der Minderung von CO₂-Emissionen nötig sind, um Erlangen klimaneutral zu machen. Das Zahlenwerk erzeugt zudem einen Überblick über die zur CO₂-Einsparung erforderlichen Finanzmittel. Erprobt wird das Ganze aktuell mit dem Amt für Gebäudemanagement der Stadt, das die nötigen Emissions-Einsparungen an städtischen Liegenschaften berechnen und möglichst umsetzen soll.

Einzigartig im Bundesgebiet

Zum Werkstattgespräch kamen Experten aus acht Kommunalverwaltungen aus ganz Deutschland sowie der lokalen Politik zusammen, um das innovative Steuerungsinstrument zur Reduzierung von CO₂-Emissionen zu diskutieren. Im Fokus standen bewährte Praxisbeispiele aus den Kommunen und die Vorstellung des Prozesses, wie ihn die Erlanger Stadtverwaltung im Bereich Gebäudemanagement momentan für die Aufstellung des Haushalts 2025 umsetzt. Präsentationen und Workshops boten Gelegenheit zur Vernetzung und gemeinsamen Ideenentwicklung. Dem Erlanger Modell wurde dabei Respekt gezollt; insbesondere die zeitliche Koppelung des Klimahaushalts an die Erstellung des städtischen Finanzhaushalts wurden als erstmalig und einzigartig im Bundesgebiet anerkannt. „Auch wenn die finanzielle Lage der Stadt derzeit keine zusätzlichen Investitionen für Gebäudesanierungen mit dem Fokus Klimaschutz zulässt, erfüllt das Instrument des Klimahaushalts dennoch seinen Zweck“, so Erlangens Klimaschutz-Referentin Sabine Bock. Beabsichtigt sei schließlich auch, aufzuzeigen, welche Finanzmittel für die Klimaneutralität benötigt würden. Die Politik erhalte dadurch die Möglichkeit, die knappen Mittel zielgerichteter einzusetzen.
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