Erlangen gewinnt im Gender-Ranking
Stadtrat mit 44 Prozent Frauenanteil
ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen belegt aktuell beim Genderranking deutscher Großstädte Platz eins und überholt damit erstmals die bisherigen Spitzenreiterinnen Trier und Frankfurt am Main.
Die im Auftrag der Heinrich Böll Stiftung von der Fernuniversität Hagen durchgeführte Studie bilanziert für 73 deutsche Großstädte, wie viele kommunalpolitische Spitzenpositionen mit Frauen besetzt sind. Gleichstellungsbeauftragte Christina Nießen-Straube: „Ausschlaggebend für das hervorragende Abschneiden der Stadt Erlangen im bundesdeutschen Vergleich war der hohe Anteil an Frauen, die einen Fraktions- oder Ausschussvorsitz innehaben – die Spitzenposition haben uns jedoch die 44 Prozent Frauen im Stadtrat gesichert. Hier werden wir nur von Nürnberg und Ulm überholt.“ Letztlich bedeute das Ergebnis jedoch auch, dass bisher keine Großstadt in Deutschland eine gleichberechtigte Verteilung der Machtpositionen zwischen Männern und Frauen erreicht habe, so wie es das Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 2 verlange. Erlangen komme diesem Ziel aber nahe, da im Stadtrat sowohl die SPD als auch die Grünen ihre Frauenquote von 50 Prozent übererfüllten und auch der Frauenanteil der CSU mit 35 Prozent deutlich über dem Durchschnittswert der Partei liege.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.