Gezielte Begrünung im Fokus
Erlangen plant nachhaltige Maßnahmen für Klimaschutz
ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen arbeitet gezielt daran, die Begrünung im Stadtgebiet zu erhalten und zu verbessern.
Dies, so eine Mitteilung aus dem Rathaus, diene einerseits der Verschönerung des Stadtbildes, andererseits würden die Bäume einen großen Teil zum Klimaschutz beitragen. Durch den Schatten, den sie spenden, und die Verdunstung senken sie die Umgebungstemperatur, filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, und ihr Wurzelwerk dämmt Überflutungen ein.
Die durch den Klimawandel zunehmenden Dürreperioden, vor allem in den letzten drei Jahren, stellen die Stadt unterdessen vor große Herausforderungen. Damit Bäume langfristig zum Klimaschutz beitragen, setzt die Kommune nun auf größeren Wurzelraum, robustere Baumarten und Entsiegelungen der Böden. Für das Frühjahr 2021 plant die Abteilung Stadtgrün verschiedene Maßnahmen, die bereits im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss beschlossen wurden. So ist beispielsweise die Pflanzung von 85 Bäumen in der Werner-von-Siemens-Straße vorgesehen; im Rahmen dieser Maßnahme soll das „Verkehrsgrün“ durch die Pflanzung von zusätzlichen Bäumen aufgewertet werden. Hierbei werden Flächen bepflanzt, die bisher nicht mit Bäumen begrünt sind. Außerdem will die Stadt ihren Fokus auf Sorten mit hoher Hitze-, Trockenheits- und Salztoleranz legen. Der Boden wird vor der Bepflanzung entsprechend vorbereitet, um einen guten Anwuchs und eine gesunde Baumentwicklung zu gewährleisten.
Auch in Eltersdorf sollen im kommenden Frühjahr im Zuge der „Aktion Stadtbaum“ zur 1.000-Jahr-Feier des Ortsteils rund 70 neue Bäume angepflanzt werden. Entsiegelungen werden unter anderem in der Hofmannstraße vorgenommen, die beidseitig von Linden gesäumt wird. Einige von ihnen leiden allerdings unter den zu kleinen Baumscheiben, also den offenen Bereichen um die Stämme herum. Um auch hier die langfristige Vitalität zu gewährleisten, werden Bodenflächen also entsiegelt – bestehende Grundstückzufahrten sollen erhalten, öffentliche Parkmöglichkeiten in diesem Bereich dagegen etwas verringert werden.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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