Barrierefreie E-Ladestationen
Erlangen wird noch elektrischer!
ERLANGEN (pm/mue) - Im Zuge der Förderung von nachhaltiger Elektromobilität planen die Erlanger Stadtwerke (ESTW) und die Stadt Erlangen, auch in diesem Jahr elf zusätzliche Ladestationen mit insgesamt 22 Ladepunkten zu errichten.
Zukünftig, so eine Mitteilung aus dem Rathaus, werden dabei auch barrierefreie Ladestationen errichtet. Die hierfür nötigen Anforderungen und Maße wurden in einem Beteiligungsprozess mit rollstuhlnutzenden und mobilitätseingeschränkten Autofahrern erarbeitet. Umwelt- und Klimaschutz müsse ebenfalls inklusiv sein und dürfe Menschen mit Behinderung weder ausschließen noch benachteiligen. Dieser Grundsatz zeige sich in Erlangen gerade ganz konkret beim Thema der Ladestationen. Denn bisher sind rollstuhlnutzende oder mobilitätseingeschränkte Autofahrer an Elektrotankstellen häufig mit zahlreichen Barrieren konfrontiert: Die Parkplätze sind zu eng, die Säulen sind schwer oder gar nicht erreichbar, oder die Displays sind zu hoch angebracht. Zu einem Großteil sind die Ladestationen für Menschen mit Behinderung sogar gar nicht nutzbar. Die Stadt und die ESTW wollen hier Abhilfe schaffen. Eine Herausforderung bei der Umsetzung sei jedoch, dass bislang noch kein allgemeingültiger Standard für barrierefreie Ladestationen existiere. Um diese Problematik zu lösen, wurden in einem Beteiligungsprozess die Menschen eingebunden, die es betrifft.
In Diskussionen und Vor-Ort-Besichtigungen konnte basierend auf unterschiedlichen Einzelvorgaben der geltenden Normen eine gemeinsame Lösung für Erlanger Ladestationen erarbeitet werden. Demnach werden bei barrierefreien Ladestationen die Zugangsbereiche so dimensioniert, dass das Ein- und Austeigen rollstuhlnutzenden und mobilitätseingeschränkten Autofahrern ermöglicht wird. Außerdem werden dann die jeweiligen Ladesäulen nicht im Gehwegbereich, sondern im Parkraum aufgestellt, wodurch eine einfachere Bedienung realisiert werden soll.
www.erlangen.de
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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