Bezahlbarer Wohnraum in der Housing Area
Erlanger GEWOBAU investiert 100 Millionen Euro

Hochbetrieb in der Housing Area: Kernsanieren und -modernisieren steht auf dem Programm.
Foto: © Uwe Müller
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ERLANGEN (mue) - Gute Nachrichten für den angespannten Erlanger Wohnungsmarkt: Wie das Presseamt der Stadt mitteilte, können bis zum Juli weitere 200 geförderte Wohnungen im Bereich der Housing Area (Hartmannstraße / Johann-Kalb-Straße / Schenkstraße) bezogen werden.

Die Wohnungen, die mit Antragstellern bei der Abteilung Wohnungswesen des Sozialamtes belegt werden, sind im Rahmen der Wohnungsbauoffensive der GEWOBAU enstanden bzw. wurden modernisiert: Für Insgesamt 100 Millionen Euro werden die hier befindlichen Gebäude kernsaniert und um jeweils zwei Etagen aufgestockt – und auch einen Aufzug gibt‘s jetzt an jedem Hauseingang.

Nach jahrelangem Rückgang steigt das Angebot an geförderten Mietwohnungen nach Angaben der Stadtverwaltung seit drei Jahren wieder. Gleichzeitig wurden weniger Anträge auf eine geförderte Wohnung gestellt. „Dass sich auf dem Wohnungsmarkt endlich eine Trendwende abzeichnet, ist ganz wesentlich der städtischen GEWOBAU zu verdanken“, so Oberbürgermeister Florian Janik, der die Fertigstellung des Areals kaum erwarten kann: „Das Ganze ist ja jetzt schon bald nicht mehr wiederzuerkennen; im Prinzip kann man sich auf einen völlig neuen Stadtteil freuen.“ GEWOBAU-Sozialmanagerin Sonja Hummel gewährt den zeitlichen Ausblick: „Bis Juli dieses Jahres werden die momentan der Kernsanierung bzw. -modernisierung unterzogenen Häuser fertiggestellt, die letzten Baubeginne erfolgen dann im kommenden Jahr. Alles in allem sollen die Arbeiten bereits bis 2022 abgeschlossen sein.“ In der Housing Area sollen danach noch die ebefalls sanierungsbedürftigen Straßen neu gemacht werden, während zwischen den Häusern Parkflächen enstehen und weiteres Grün angepflanzt wird. Letzteres als Ergänzung zum aktuellen Baumbestand, der erhalten werden konnte. Wichtig, so Hummel, sei von Anfang an die Einbeziehung der hier lebend Mieter gewesen. Diese hatten etwa den Sieger des Architektenwettbewerbes selbst gewählt und sollen auch weiterhin an Entscheidungsprozessen beteiligt werden.

Bedarf steigt weiter

Der Bedarf nach immer weiteren Sozialwohnungen sei offensichtlich, betont Bürgermeisterin Elisabeth Preuß. So würden auf Grund der gesetzlichen Rahmenbedingungen bis Ende 2021 weitere 250 geförderte Wohnungen aus der Bindung fallen, noch immer liege die Zahl der Antragsteller jedoch bei zirka 1.600 (Stand: 31.12.2018). „Die Anzahl der Haushalte, die einkommensorientierte Förderung erhalten, hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Darunter sind nicht wenige Menschen, die mit einem mittleren Familieneinkommen die Kosten für die Miete nicht betreiten können", so Preuß weiter. In diesem Sinne bleiben die Mieten für bisherige Bestandsmieter, die während der Bauarbeiten ihre Wohnungen für durchschnittlich ein halbes Jahr verlassen mussten (die GEWOBAU übernahm hierfür alle Kosten), weiterhin moderat und liegen bei 6,00 Euro pro Quadratmeter.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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