Mehr Sicherheit für Radfahrer
Fahrradstraßen sollen künftig besser erkennbar sein
ERLANGEN (pm/mue) - Acht Straßen, die vor allem dem Radverkehr vorbehalten sind, gibt es bereits in Erlangen – wie der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) des Stadtrats beschlossen hat, sollen diese künftig durch eine einheitliche Gestaltung besser erkennbar gemacht werden. Die prägnante Gestaltung soll zu einer guten Akzeptanz beitragen und ein steigendes Bewusstsein für Fahrradstraßen entstehen lassen.
Der vom UVPA beschlossene Leitfaden beinhaltet verschiedene Gestaltungselemente. So sollen die Straßen über die komplette Länge in regelmäßigen Abständen sowie in den Ein- und Ausfahrtsbereichen mit einem speziellen Piktogramm versehen werden, das das Verkehrsschild „Fahrradstraße“ auf der Fahrbahn wiedergibt. Weiterhin ist vorgesehen, die Fahrradstraßen durchgängig und beidseitig mit einem roten Breitstrich zu markieren. Damit wird die Führung verdeutlicht. In Bereichen mit regelmäßigem Parken führt diese Markierung an der Fahrbahninnenseite an den Parkflächen vorbei. Bei der Umsetzung der Maßnahmen ist es auch vorstellbar, an den Straßenrändern Bäume zu pflanzen oder Fahrradständer zu errichten. Die Fahrradstraßen sollen an Kreuzungen in der Regel Vorfahrt gegenüber den Einmündungen erhalten. Dies soll mit einer flächigen roten Beschichtung im Kreuzungsbereich und einer entsprechenden Beschilderung erfolgen. Untergeordnete Einmündungen können im Einfahrtsbereich auch aufgepflastert werden, um zu verdeutlichen, dass Wartepflicht gegenüber der Fahrradstraße besteht. Auch ihr Beginn und ihr Ende soll in Form von Ein- und Ausfahrtspforten mit einer Roteinfärbung kenntlich gemacht werden.
Die Gestaltung soll in dieser Reihenfolge in der Bayern- / Pommernstraße, an der Wöhrmühle, in der Michael-Vogel-, der Leipziger- und der Damaschkestraße sowie im Schronfeld, in der Langen Zeile und am Schirrhof umgesetzt werden. Parallel soll Angaben aus dem Rathaus zufolge die Ausweisung weiterer Fahrradstraßen überprüft werden, da Erlangen im deutschlandweiten Vergleich deutlich weniger davon vorzuweisen habe als ähnlich große Kommunen.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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