FAU: Wissenschaft unter Segeln
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- Leinen los! FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger (stehend Mitte/links) bei der Verabschiedung der ersten Crew. Foto: (c) FAU / Regine Oyntzen
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ERLANGEN / OSTSEE (pm/mue) - Aktuell gehen Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zusammen mit internationalen Gästen ihrem Forscherdrang und ihrer Abenteuerlust in nicht alltäglicher Weise nach: Neun Teams segeln noch bis zum 11. August abwechselnd von Kiel über Malmö, Riga, Helsinki, Tallinn und Danzig nach Rostock.
Der Traditionssegler „Thor Heyerdahl“ dient bei Science Sets Sail als Ort der Begegnung; dort werden die Seeleute auf Zeit interdisziplinäre und innovative Ansätze für aktuelle Forschungsfragen entwickeln. Daneben hat die Öffentlichkeit in den angelaufenen Häfen Gelegenheit, sich bei Open Ship Days von der Attraktivität der FAU für Studierende und Forschende ein Bild zu machen. „Mich fasziniert, wie wir mit Science Sets Sail unseren wissenschaftlichen Horizont erweitern werden”, so Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU. „Der Törn bringt forschungsstarke und engagierte Teams aus FAU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern sowie ihren internationalen Gästen in der wichtigen Zielregion Skandinavien und Baltikum zusammen. Sie werden hochspannende Forschungsansätze verfolgen und so die Grenzen des Bekannten ein Stückchen weiter hinausschieben.” Insbesondere in Bereichen wie Menschenrechtsforschung und Digitalisierung gebe es rund um die Ostsee einschlägig ausgewiesene Universitäten, mit denen die FAU enger zusammenarbeiten wolle. „Wir werden dort unser Netz noch enger knüpfen“, so Hornegger weiter.
Teamgeist als Inspiration für die Zusammenarbeit
Das Projekt unterstreicht erneut die internationale Ausrichtung der FAU und zielt insbesondere auf die Erweiterung der Kooperation mit Ostsee-Anrainerstaaten wie Schweden, Finnland, Lettland, Estland und Polen ab. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in moderierten Diskussionsrunden, Präsentationen und anderen Austauschformaten wissenschaftliche Aufgabenstellungen vorantreiben und gemeinsame Projekte rund um aktuell gesellschaftlich wichtige Fragestellungen generieren. Daneben übernehmen sie als Mitsegler die notwendigen Aufgaben an Bord – vom Segelsetzen über „Reinschiff“ machen bis zum gemeinsamen Kochen. „Herausforderungen gemeinsam zu erleben und zu meistern trägt zu einer ganz besonderen Teamatmosphäre bei und wirkt sich inspirierend auf die wissenschaftliche Zusammenarbeit aus,“ ist sich Prof. Dr. Thomas Eberle, Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit Schwerpunkt Mittelschule sicher. Er betreut seit Jahren das andere mit der „Thor Heyerdahl“ verbundene FAU-Projekt „KUS – Klassenzimmer unter Segeln“.
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
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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