Flüchtlinge: neue Einrichtung für Erstaufnahme

HEMHOFEN / BAIERSDORF (pm/rr) - Per Telefon und E-Mail hat Mittelfrankens Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer Landrat Alexander Tritthart darüber informiert, dass der Landkreis Erlangen-Höchstadt eine neue Erstaufnahmeeinrichtung schaffen muss – 100 Flüchtlinge sollen bis auf weiteres in Hemhofen untergebracht werden.


Dort werden sie zunächst registriert, bevor sie zu einem späteren Zeitpunkt weiterverteilt werden. Bereits seit dem 10. Juli sind sie vorübergehend in der Mehrzweckhalle an der Mittelschule in Baiersdorf untergebracht, nächste Woche sollen sie in die dann neu eingerichtete Erstaufnahmeeinrichtung in der alten Tennishalle in Hemhofen umziehen. „Ich danke dem Baiersdorfer Bürgermeister Andreas Galster, den Stadträtinnen und -räten sowie allen Helferinnen und Helfern für ihre schnelle und konstruktive Unterstützung“, lobte Landrat Alexander Tritthart die Baiersdorfer. Grund für die neue Einrichtung sind der exorbitante Anstieg der Flüchtlingszahlen in Deutschland und in dem Zusammenhang die völlig überlastete Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung (ZAE) in Zirndorf, schreibt Regierungspräsident Bauer in seiner E-Mail.

Von Januar bis Mai wurden bundesweit monatlich zwischen 30.000 und 40.000 Personen neu registriert, im Juni waren es bereits 53.721. Im Bezirk Mittelfranken stehen 3.568 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung, wovon aktuell 3.476 belegt sind – 858 davon allein in Zirndorf. In der neuen Einrichtung in Hemhofen soll der Landkreis (wie bereits in der Notunterkunft in Herzogenaurach, die zu Mitte März dieses Jahres aufgelöst wurde) die Verpflegung, die soziale und medizinische Betreuung sowie die Gesundheitsuntersuchungen der Asylbewerber sicherstellen. Auch dieses Mal arbeitet der Landkreis mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zusammen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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