Schüler*innen untersuchen Sandlebensräume
Fränkische Wüste lockt junge Naturforscher
ERLANGEN (pm/mue) - Sandlebensräume wie das Naturschutzgebiet Exerzierplatz gehören in Bayern zu den am meisten gefährdeten Biotoptypen überhaupt.
Zu den dort typischen Lebensräumen zählen Offensande, Zwergstrauch-Heiden, Sandmagerrasen, Kiefern(wäldchen), Kleingewässer und Moorbereiche. Um die Schutzwürdigkeit und Besonderheiten dieses Naturschutzgebiets mitten in Erlangen erlebbar und verstehbar zu machen, organisiert das städtische Amt für Umweltschutz und Energiefragen zusammen mit den Gebietsbetreuerinnen des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken bereits seit 2002 die Aktionstage „Naturforscherinnen und Naturforscher am Exerzierplatz“. Dieses Jahr wurden laut einer Meldung aus dem städtischen Presseamt allen Erlanger Schulen in einem angepassten Konzept individuelle umweltpädagogische Führungen zwischen den Oster- und Sommerferien angeboten – mit einschlagendem Erfolg, denn der Bedarf an außerschulischen Lernorten an der freien Luft und in der Natur sei groß. Schon 23 Klassen von Grund- und weiterführenden Schulen haben demnach für ihre Schülerinnen und Schüler – zum Teil mit Förderbedarf, Handicap oder englischsprachig – eine dreistündige Führung gebucht. Unter dem Motto „AllerHand Sand“ können diese dann die Geschichte, Geologie und Besonderheiten des Exerzierplatzes sowie seine Pflanzen und Tiere entdecken. Das unmittelbare Naturerlebnis geht dabei Hand in Hand mit der Wissensvermittlung zum fragilen Ökosystem der Fränkischen Wüste.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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