Lob für den Aischgründer Karpfen
LK ERH (pm/mue) - „Gesund, hochwertig und von hier“ – so wirbt Landrat Eberhard Irlinger im neuen Infoblatt des Landkreises Erlangen-Höchstadt für den Aischgründer Karpfen, der sich seit letztem Jahr mit der europaweiten Herkunftsangabe „geografisch geschützte Angabe“ schmücken darf.
Das Infoblatt informiert über Wissenswertes und Kurioses aus Geschichte, Zucht und Kulinarik. Jedes Karpfenweibchen kann beispielsweise ein bis zwei Millionen Nachkommen produzieren, und diese Jungbrut ist so klein, dass 2.000 Stück von ihnen auf einen Teelöffel passen. „Uns geht es darum, noch klarer zu kommunizieren, wofür das Herkunftssiegel steht und welche Vorteile es Gastronomen und Konsumenten bietet“, betonte Irlinger. Einen klaren Pluspunkt für den hiesigen Wirtschaftskreislauf sieht er indes in der Regionalität: Das Futter für die Karpfen stamme meist aus der Region, der Karpfen werde hier erzeugt und in den hiesigen Gaststätten verkauft und verzehrt.
Faire Preise gefordert
Der Leiter der Außenstelle für Teichwirtschaft in Höchstadt, Dr. Martin Oberle, wies zudem auf den hohen Qualitätsstandard des Aischgründer Spiegelkarpfens hin, da er einen niedrigen Fettgehalt aufweise und einen hohen Anteil an langkettigen Omega-3-Fettsäuren besitze. Daher sei es wichtig, dass der Karpfen regional wie überregional als ein hochwertiges Produkt wahrgenommen werde, damit die Teichwirte als Erzeuger faire Preise erzielen können und die Teichwirtschaft im Aischgrund nachhaltig gesichert sei.
Der Infoflyer ist in den Landkreisgemeinden, den Karpfengaststätten im Landkreis, beim „Netzwerk Steigerwald“, bei der Geschäftsstelle der Europäischen Metropolregion Nürnberg, bei „Erlangen Tourismus und Marketing“ sowie bei „Karpfenland Travel“ in Höchstadt sowie in der Dienststelle Höchstadt und dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt kostenlos erhältlich.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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