Siemens investiert massiv weiter
Masterplan zum Campus wird weiterentwickelt
ERLANGEN (pm/mue) - Mit dem Siemens-Campus verwandelt sich der Süden Erlangens derzeit grundlegend. In insgesamt acht Modulen baut Siemens dort am weltweit größten Standort einen modernen, offenen Unternehmenscampus.
Die Büros in den Modulen 1 und 2 sowie das Laborgebäude in Modul 3 sind bereits errichtet und bezogen, für das Modul 8 ist der Bebauungsplan in Kraft getreten und Erschließung und Bauarbeiten haben begonnen. Mit dem Ankauf von Teilen des Campus durch den Freistaat Bayern kann künftig zudem auch die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) auf dem Campus expandieren. Nun soll auch die von Beginn an geplante Wohnbebauung weiter vorangebracht werden; der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit Siemens den Masterplan Siemens Campus weiterzuentwickeln. Das Ziel: Im Süden soll ein urbanes Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten entstehen.
Die Fortschreibung des Masterplans wurde notwendig, weil Wohnbebauung ursprünglich auf dem Modul vorgesehen war, das nun der Freistaat für die FAU erworben hat. In dem neuen Quartier im Süden des Campus sollen Wohnen und Arbeiten zusammen gedacht werden, entsprechend des Konzepts zur Gewerbeentwicklung in Erlangen soll es also eine gemischte Nutzung geben. Mit dem Masterplan sollen die Voraussetzungen für eine städtebaulichen Wettbewerb geschaffen werden, auf dessen Grundlage dann die Bebauungspläne erstellt werden können.
Investitionen für die Zukunft
Zsolt Sluitner, Chief Executive Officer von Siemens Real Estate, betonte die Bedeutung weiterer Zukunftsinvestitionen in öffentliche Infrastruktur, insbesondere in den Nahverkehr und die geplante Stadt-Umland-Bahn, die auch den Siemens-Campus anbinden wird. Ausführlich informierte Sluitner die Stadträte über den Ausbau des Standortes an der Frauenauracher Straße, der zu einem neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung gestaltet werden soll. Wie der Konzern bereits im Sommer bekannt gegeben hatte, sollen rund 500 Millionen Euro in dortige Fertigungs- und Entwicklungsnetzwerke investiert werden.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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