Max-Planck-Gesellschaft plant neues Forschungszentrum
ERLANGEN (pm/mue) - Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat vor, mit einem „Zentrum für Physik und Medizin“ (ZPM) eine weitere Spitzenforschungseinrichtung in Erlangen anzusiedeln. Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, die Umsetzung dieses Bauvorhabens ebenso wie die geplanten Forschungsbauten der Universitätsklinik im Bereich der Schwabachanlage zu unterstützen.
Ziel des Erlanger ZPM ist es, modernste physikalische und mathematische Forschung auf patienten-relevante Fragestellungen in der Medizin anzuwenden. Das Zentrum spezialisiert sich dazu auf na-turwissenschaftliche Grundlagenforschung zu Zellen, Geweben und Organen. Die Translational Research Center (TRC) der Universitätsklinik haben die Aufgabe, eine „Brücke“ zwischen den medizinischen Forschungsergebnissen und ihrer Anwendung im Klinikum zu bauen.
Nach einem im Jahr 2009 vom Staatlichen Bauamt durchgeführten städtebaulichen Realisierungswettbewerb wurde bereits das TRC I an der Schwabachanlage verwirklicht. Der damals gewählte Siegerentwurf sieht den Abbruch der denkmalgeschützten Heil- und Pflegeanstalt („Hupfla“) vor, um drei weitere TRC-Gebäude im nördlichen Teil des Geländes errichten zu können. In diesem Bereich soll nun auch das ZPM entstehen. Durch die Nähe der Einrichtungen zueinander soll gewährleistet werden, dass ein vielseitiger Austausch zwischen Wissenschaftlern und Medizinern möglich ist. Dazu gehören die gegenseitige Nutzung von Geräten und Infrastruktur, die gemeinsame Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie ein schneller, effizienter Transfer neuer Forschungsergebnisse in die tägliche Arbeit der Universitätsklinik. „Wir haben die große Chance, Spitzenforschungsinstitute und eine weltweit beispielhafte Kooperation zwischen Forschung und angewandter Medizin in Erlangen zu etablieren“, so Oberbürgermeister Florian Janik. Diese Forschungskooperation sei für die zukünftige Entwicklung der Stadt Erlangen von hoher Bedeutung.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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