Erlangen fördert Energiesparmaßnahmen
Mehr Geld für den Klimaschutz

Nicht nur an Gebäuden lohnt sich das Sparen von Energie, sondern auch ganz generell. Photovoltaik-Anlagen sind ein klassisches Beispiel und vor allem vielseitig einsetzbar. Solcherlei Umweltbewusstsein zahlt sich oft in klingender Münze aus.
Foto: © photo 5000 / Fotolia.com
  • Nicht nur an Gebäuden lohnt sich das Sparen von Energie, sondern auch ganz generell. Photovoltaik-Anlagen sind ein klassisches Beispiel und vor allem vielseitig einsetzbar. Solcherlei Umweltbewusstsein zahlt sich oft in klingender Münze aus.
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen hat ein massiv aufgestocktes Förderprogramm für Energiesparmaßnahmen an Gebäuden aufgelegt: Für 2019 stehen 130.000 Euro für Zuschüsse zur Verfügung.

Gefördert werden die Dämmung der Außenwand und des Daches sowie die Installation einer solarthermischen Anlage. Nicht nur die Haushaltsmittel wurden deutlich erhöht, sondern auch die einzelnen Zuschüsse: Der Höchstfördersatz ist von bislang 2.600 Euro auf bis zu 6.600 Euro angestiegen. Die Zuschüsse sind zusätzlich zu denen des Bundes und des Landes, sodass sich Maßnahmen am Gebäude in relativ kurzer Zeit amortisieren. Neu ist auch, dass nicht nur Eigentümer von Wohngebäuden mit bis zu sechs Wohnparteien profitieren, sondern auch gemeinnützige Vereine mit eigenen Immobilien.

Mit Klischees aufräumen

Wärmedämmende Maßnahmen führen nicht nur zu einer Senkung der Heizkosten, sie steigern auch die Behaglichkeit im Gebäude: Im Winter wird der Wärmestrom von der Hautoberfläche zu den Umgebungsflächen deutlich verringert, im Sommer bieten besonders wärmegedämmte Dachflächen einen Schutz vor Überhitzung und machen Dachgeschosse „ange-nehmer“. Entgegen weitläufiger Meinungen schimmelt es in wärmegedämmten Gebäuden nicht, informiert das Umweltamt. Vielmehr liegen die Bauteiltemperaturen bei üblicher Beheizung weit über dem Taupunkt. Auch handele es sich nach Abriss des Gebäudes bei der Wärmedämmung nicht um Sondermüll. Und brandgefährlich seien Dämmungen auch nicht, zumal im Geschosswohnungsbau ausschließlich nicht brennbare Materialien eingesetzt werden dürfen. Richtig verbaut halten Wärmedämmungen mehr als 50 Jahre, denn so alt sind die Erfahrungen damit. Für Fragen zur technischen Bauausführung, den Einsparpotentialen und den Förderprogrammen steht der Energieberater im Amt für Umweltschutz und Energiefragen der Stadt zur Verfügung (Telefon 09131 / 862323, E-Mail: konrad.woelfel@stadt.erlangen.de).

Schon gewusst? Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland – so natürlich auch in Erlangen – geht auf das Konto für Raumwärme und Warmwasser. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich der Wärmebedarf jedoch um über 70 Prozent (!) reduzieren.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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