Richfest für neues Studentenwohnheim
ERLANGEN (pm/mue) - Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnte vor wenigen Tagen auf dem Campus der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen das Richtfest für das neue Studentenwohnheim des Studentenwerks Erlangen-Nünrberg gefeiert werden.
Der Freistaat Bayern unterstützt das 34 Millionen Euro teure Projekt mit über 15 Millionen Euro – Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann übergab (nach rund 8,6 Millionen Euro beim Spatenstich im Mai 2015) den zweiten Bewilligungsbescheid in Höhe von knapp 6,4 Millionen Euro mit den Worten: „Wir bauen hier über 400 Wohnplätze für junge Menschen. Mit Hilfe des Wohnungspakts Bayern wollen wir jedes Jahr rund 1.200 Wohnplätze für Studierende schaffen.“
Erlangen erfreut sich bei den Studenten großer Beliebtheit; an der FAU ist die Zahl der Studierenden in den letzten zehn Jahren um über 50 Prozent gestiegen. Zum Wintersemster zählte Erlangen rund 29.500 Studenten – knapp 30 Prozent der Einwohnerzahl. „Mit der regen Bautätigkeit auf dem Südcampus der FAU steigt auch die Zahl der Studenten. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist insgesamt angespannt.“ An die bayerischen Studentenwerke appellierte der Staatsminister deshalb, tatkräftig in den Bau neuer Studentenwohnheime zu investieren; die staatlichen Fördermittel dafür seien 2016 von 22,5 Millionen Euro auf 37,5 Millionen Euro aufgestockt worden. Die Studentenwohnheimförderung des Freistaats gilt nach Angaben des Deutschen Studentenwerks bundesweit als vorbildlich.
Investitionen in die Forschung
Auf dem Südcampus der FAU entsteht derzeit der Forschungsneubau des Helmholtz-Instituts HI-ERN, damit verbunden ist eine Begradigung der Haberstraße. Das Institut, das aus der Nordbayern-Initiative mit einem Investitionsvolumen von rund 32 Millionen Euro gefördert wird, will hier schon Ende 2018 mit der Erforschung erneuerbarer Energien beginnen. Gleich daneben wird bis zum Jahr 2018 der rund 40 Millionen Euro teure Neubau des Exzellenzclusters „Engineering of Advanced Materials“ für die Erforschung nanostrukturierter Filme entstehen. Der Forschungsbau der Technischen Fakultät schafft Labor- und Büroflächen für zehn interdisziplinäre Forschergruppen – schon nächsten Monat soll hier Spatenstich gefeiert werden. In unmittelbarer Nähe zum neuen Studentenwohnheim geht demnächst der erste Bauabschnitt des Chemikums mit Hörsälen, Büros und Cafeteria in Teilbetrieb. „Für den nächsten Bauabschnitt des Chemikums wird bereits der Bauantrag erstellt“, so Herrmann. Auch die auf dem Südgelände angesiedelte Fraunhofer-Gesellschaft hat im Februar 2016 mit den baulichen Vorbereitungen für die Erweiterung des Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie begonnen. Nördlich gelegen befindet sich das mit 60 Millionen Euro geförderte Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, das noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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