Besuch im Klärwerk

Sauberes Wasser dank hochmoderner Technik

ERLANGEN (sb/mue) - Ungewöhnlich groß war jüngst die Resonanz auf eine Einladung der Kreisvorsitzenden der CSU Erlangen, Stadt- und Bezirksrätin Alexandra Wunderlich, zum Besuch der lokalen Kläranlage.

Die Ursache für das Interesse lag wohl vor allen Dingen darin begründet, dass es sich bei der Erlanger Kläranlage um eine der modernsten in ganz Europa handelt, die schon seit einiger Zeit energetisch vollkommen autark ist und somit keinen Strom, keine Wärme und auch kein Gas mehr von außen benötigt. Die Kläranlage ist vielmehr ein wahres  Meisterwerk der Technik und inzwischen so effizient, dass Wasser nahezu mit Trinkwasserqualität in die benachbarte Regnitz abgegeben wird. Allerdings müssen derzeit noch jährlich 10.000 Tonnen Schlamm abtransportiert werden. In Kürze soll Angaben zufolge allerdings auch die Schlammtrocknung in eigener Regie erfolgen, sodass die zu transportierende Menge deutlich reduziert wird und dann nur noch 3.000 Tonnen entsorgt werden müssen.

Die entscheidenden Beschlüsse für die Anlage hat die Stadt Erlangen bereits im Jahre 2003 in der Amtszeit von Alt-Oberbürgermeister Siegfried Balleis getroffen, der sich ebenfalls unter den Besuchern befand. Weitere 50 Millionen Euro für den Ausbau der Kläranlage wurden dann im Jahr 2013 beschlossen. Siegfried Balleis: "Die Bedeutung der Anlage ist inzwischen so groß, dass regelmäßig Besuchergruppen aus dem Ausland - unter anderem aus Mailand oder auch aus Bosnien-Herzegowina - die Anlage besuchen."