„Schnappi“ soll in die Falle

Laut Experten gelten Schnappschildkröten eher als scheu. Foto: fotolia.com
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen und das Landratsamt Erlangen-Höchstadt planen, in den nächsten Tagen im Bereich des Kleinen Bischofsweihers Lebendfallen für Schnappschildkröten aufzustellen.


Wie die Behörden im Anschluss an eine gemeinsame Besprechung informierten, sei das unlängst gesichtete Tier bislang jedoch nicht mehr aufgetaucht. Die Fachleute des städtischen Veterinäramtes konnten bei einem Ortstermin am Fundort keine weiteren Spuren feststellen, und auch bei den täglichen Kontrollen am nahegelegenen Badesee Dechsendorfer Weiher seien keine Hinweise für eine Wanderung des Tieres gefunden worden. „Auch wenn wir die Chancen, das Tier zu fangen, angesichts der Erfahrungen in Irsee für eher gering halten, wollen wir die Aufstellung der Fallen nicht unversucht lassen“, erklärte Erlangens zweite Bürgermeisterin und Referentin für Umwelt, Energie, Gesundheit und Sport, Susanne Lender-Cassens. Eine von der Reptilienauffangstation in München entwickelte Falle zum Fang von größeren Schildkröten wurde angemietet; zum Schutz eventuell gefangener Tiere müssen diese Fallen, die zunächst für vier Wochen ausgebracht werden sollen, täglich kontrolliert werden. Bis zur Aufstellung sind jedoch unter anderem noch Absprachen mit den Besitzern der jeweiligen Teiche zu treffen.

Die Behörden weisen nochmals darauf hin, dass Schnappschildkröten als scheue Tiere beschrieben werden, die jedoch in Gefahrensituationen durchaus aggressiv reagieren können. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, im Falle einer Sichtung die Schildkröte keinesfalls selbst fangen zu wollen, sondern umgehend die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 zu verständigen.

Laut Experten gelten Schnappschildkröten eher als scheu. Foto: fotolia.com
Die Behörden hoffen, die unlängst gesichtete Schnappschildkröte mit solch einer Falle zu fangen. Foto: oh
Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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