Erlangen stärkt die Lebensqualität
Stadt legt Hilfspaket zum Ausgleich coronabedingter Verluste auf
ERLANGEN (pm/mue) - Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen haben Kultureinrichtungen, Sportvereine und Gewerbetreibende – insbesondere in Gastronomie und Einzelhandel – bereits arg zu schaffen gemacht. Während finanzielle Einnahmen ausbleiben, müssen laufende Fixkosten weiter bezahlt werden.
Um die Einnahmeverluste auszugleichen und die Lebensqualität in Erlangen zu erhalten, hat der Stadtrat jetzt ein umfassendes Hilfspaket beschlossen. So wird dem Kulturzentrum E-Werk, dessen Veranstaltungen ebenfalls alle ausfallen oder auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten, ein Sonderzuschuss von 270.000 Euro in Aussicht gestellt. Damit soll es möglich sein, den Kulturbiergarten, die Kellerbühne und den Saal auch bei beschränkter Besucherzahl mit einem Kulturprogramm „light“ zu betreiben. Die Theaterbühne fifty-fifty hat ihren Jahreszuschuss in der Höhe von 55.000 Euro bereits im März erhalten. Und um Gastronomiebetrieben die Außenbestuhlung zu erleichtern, wurden bereits die Sondernutzungsgebühren erlassen und gleichzeitig die Sondernutzungsflächen erweitert. Erleichterungen gibt es zudem für den Sport: Förderfähige Sportvereine profitieren von einer Halbierung der Gebühren für städtische Sporthallen und Bahnenmieten für die Erlanger Bäder in diesem und im nächstem Jahr. Weitere Hilfen richten sich an Handel und Gewerbetreibende; während der Pandemie wurden bereits zahlreiche Erleichterungen unbürokratisch umgesetzt. Dazu gehören etwa die zinslose Stundung von Gewerbesteuerzahlungen und die Herabsetzung von Gewerbesteuervorauszahlungen sowie ein möglicher Nachlass bei Miet- und Pachtzahlungen. Zusätzlich stellt die Stadt innerhalb des 5-Punkte-Sonderprogramms „erlangenERleben“ einen Zuschuss von insgesamt 345.000 Euro an das City Management zur Verfügung. Diese Beihilfe soll zum Beispiel der Digitalisierung zugutekommen: Das Online-Portal Erlanger Schaufenster wird weiter ausgebaut, zum anderen sollen aber auch Mobilität und damit die Lieferdienste der Einzelhändler und kleinere Aktionen und Projekte unterstützt werden. Außerdem soll ein Teil des Geldes in die Werbung fließen (TV, Print, Bandenwerbung, Radio, Social Media).
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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