Verschiebung nur im Ernstfall
Wissenswertes rund um die Zweit-Impfung
ERLANGEN / LANDKREIS (pm/mue) - Auch im Callcenter des Erlanger Impfzentrums häufen sich Angaben zufolge in den letzten Tagen die Nachfragen zur Verschiebung des Termins der Zweit-Impfung.
Die Verantwortlichen des Impfzentrums weisen in einer Pressemeldung darauf hin, dass eine solche Verschiebung aus guten Gründen im Terminvergabeportal nicht vorgesehen und grundsätzlich auch telefonisch nicht möglich ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten solche Verschiebungen demnach nur aus dringenden und unaufschiebbaren medizinischen oder beruflichen Gründen durchführen. Dafür werde ein Attest bzw. eine Bestätigung des Arbeitgebers benötigt.
Hintergrund: Bei der Verschiebung eines Zweitimpftermins handelt es sich nicht um eine einfache Terminänderung in der EDV, sondern um ein größeres logistisches Problem. Die Termine der Zweitimpfungen werden 1:1 zu den Erstimpfungen gespiegelt und der Impfstoff dann entsprechend disponiert. Beispiel: Wenn bei rund 1.000 Impfungen am Tag nur 5 Prozent ihren Termin nicht wahrnehmen würden, blieben 50 Impfdosen übrig, die gegebenenfalls noch am gleichen Tag verfallen würden. Um dies zu verhindern, müssten diese Plätze wieder „aufgefüllt“ werden. Dies gehe jedoch nicht automatisch, sondern nur, indem wiederum einzelne Bürgerinnen und Bürger angerufen und auf die freigewordenen Terminslots verschoben würden.
Das Team des Impfzentrums und die Stadt Erlangen appellieren deshalb, sich in der entscheidenden Phase des Impfprozesses und der Pandemie-Bekämpfung weiterhin solidarisch zu verhalten und vergebene Zweitimpfungstermine einzuhalten. In dringenden Notfällen steht der oben beschriebene Weg zur Verfügung. Informationen rund um das Impfzentrum gibt es online unter: www.erlangen.de/impfzentrum
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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