Innerstädtische Flächen bieten Potenzial
Wohnungsbau weiter im Fokus

Auch entlang der Nägelsbachstraße waren in den vergangenen Monaten umfangreichste Bauarbeiten zu verzeichnen.
Foto: © Archiv / Uwe Müller
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bleibt eine der großen Herausforderungen für Erlangen.

Laut einer Information aus dem Rathaus wurde nun – gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr – eine Studie erstellt, die so genannte mindergenutzte Flächen im Stadtgebiet untersucht. Demnach handelt es sich um Flächen, auf denen sich Parkplätze oder eingeschossige, gewerbliche Flachbauten befinden. Die Studie zeigt: Dort, wo die Stadt im Eigentum von entsprechenden Flächen ist, wird bereits intensiv an einer besseren Nutzung unter anderem für Wohnbebauung gearbeitet. Der Anteil städtischer Flächen und der unmittelbare Handlungsspielraum der Stadt sei allerdings vergleichsweise gering, denn die große Zahl mindergenutzter Flächen sei in privater Hand. In Gewerbegebieten wird ein beachtliches Potenzial erkannt – unter anderem in der Umwandlung von mindergenutzten Gewerbeflächen, die für die Erweiterung von Betrieben, aber auch für die Erhöhung deren Anzahl (Handwerkerhöfe) geeignet sind. Zum anderen werden den Angaben zufolge in innerstädtischen Misch- und Wohnbaugebieten große Möglichkeiten bei Tankstellen und ebenerdigen Parkflächen erkannt. Letztere ließen sich durch Tiefgaragen oder überbaute Parkplätze mit dringend benötigtem Wohnraum ergänzen. Dabei könne auch die Stadtgestalt durch Schließung von Baulücken profitieren. „Durch deren meist prominente Lage kann punktuell eine positive stadtgestalterische Entwicklung erreicht werden“, so Planungs- und Baureferent Josef Weber. Darüber hinaus zeige die Studie, dass es sich lohne, proaktiv auf potenzielle Partner zuzugehen. Oberbürgermeister Florian Janik: „Wir freuen uns über das Lob der Gutachter, was die dementsprechende Entwicklung von Flächen im städtischen Eigentum angeht. Bei den privaten Flächen beginnt nun die eigentliche Beratungsarbeit, da hier das größte Potenzial liegt.“

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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