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Gemüse pflanzen, Gesundheit ernten
AOK fördert GemüseAckerdemie an der Eichendorff Mittelschule Erlangen

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Warum wachsen Kartoffeln unter der Erde? Was ist eigentlich Palmkohl oder das Bamberger Hörnle? Und ist Rhabarber Obst oder Gemüse? Diese Fragen können die Schülerinnen und Schüler der Eichendorff Schule mittlerweile aus dem ff beantworten, denn sie verbringen einen Teil ihrer Unterrichtszeit im schuleigenen Gemüsegarten. Ermöglicht wird das durch die GemüseAckerdemie, ein Programm, das die AOK Bayern seit zwei Jahren unterstützt. Seit April bauen Schülerinnen und Schüler der 5.- 8. Klassen im Rahmen des Schulgartenprogramms bis zu 25 verschiedene Gemüsearten an. Ein bis zweimal in der Woche hegen und pflegen sie ihr Gemüse und lernen dabei viel Neues über regionale, gesunde Lebensmittel und wie man sie selbst anbaut. „Ziel des Projekts ist es, den Kindern Natur, Lebensmittel und gesunde Ernährung nahezubringen“, erklärt Jürgen Drachsler, AOK-Regionalleiter Erlangen-Höchstadt und Nürnberger Land. „Das innovative Ernährungs- und Gesundheitsprogramm der GemüseAckerdemie ergänzt sehr gut unsere Initiative `Gesunde Kinder, gesunde Zukunft`.“ Gemeinsam mit Lena Ramezani, Ackercoach bei Ackerdemia e.V., hat Jürgen Drachsler die
Frühjahrspflanzung begleitet und damit den Auftakt der Acker-Saison gefeiert. Gepflanzt wurden an diesem Tag neben so gängigen Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini und Tomaten auch Zuckermais, Busch- und Sojabohnen. Nach dem Ackern stand eine Verköstigung auf der Tagesordnung.

Learning by doing
„Die Kinder sind mit Begeisterung dabei“, stellt der zuständige Lehrer Erik Brummel fest und auch Rektor Helmut Klemm freut sich, das Thema gesunde Ernährung an der Schule weiter voran treiben zu können. „Auf dem Acker wachsen die Kinder und Jugendlichen als Team zusammen und übernehmen gemeinsam Verantwortung“ so Helmut Klemm weiter. Fachliche Unterstützung und Tipps und Tricks rund um die Ackerstunde bekommen sie während der Saison von dem gemeinnützigen Verein Ackerdemia e.V., Träger der GemüseAckerdemie.

Über die GemüseAckerdemie
Der Acker wird unmittelbar auf oder in der Nähe des Schulgeländes oder der Kita angelegt. Unter fachlicher und pädagogischer Anleitung startet für die kleinen Landwirte in spe die Reise. Der Acker wird als pädagogischer Lernort genutzt, auf dem sich die Kinder und Jugendlichen im Schnitt 80 bis 100 Stunden aufhalten. Da-bei lernen sie nicht nur Gemüse kennen, sondern auch, wie die Tomate vom Acker über den Handel auf den Teller kommt. 2018 erreichte die GemüseAckerdemie knapp 8.800 Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 16 Jahren. Seit diesem Jahr ackern die Kinder in allen 16 Bundesländern sowie in Österreich und der Schweiz an insgesamt mehr als 450 Lernorten.

Autor:

Christine Otto aus Erlangen

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