Ratsbegehren - Erlangen stimmt ab über neuen Stadtteil

Am 14.10. können alle wahlberechtigten Erlanger zusammen mit den Landtagswahlen über den Fortgang der "vorbereitenden" Untersuchungen abstimmen. Die Zukunft Erlangens steht auf dem Spiel.

Die Stadt hat sich vorgenommen, auf den letzten Feldern zwischen Büchenbach, Häusling und Steudach auf 1.000.000 m2 Ackerfläche neuen Wohnraum zu schaffen. Auf den ersten Blick erscheint das positiv. Aber SPD und Grüne haben mehrfach durchblicken lassen, dass sie das auch gegen den Widerstand der Landwirte und Grundbesitzer machen wollen, notfalls am Ende sogar mit Enteignungen.
Deshalb hat sich eine Bürgerinitiative (www.HeimatERhalten.de) gebildet, die inzwischen aus allen Stadtteilen Unterstützung erfährt. Die Menschen wollen einfach nicht noch mehr Zuzug von zahlungskräftigen Arbeitnehmern. Das treibt spürbar die Mietpreise.
Die Stadt wirbt ihrerseits mit günstigen Sozialwohnungen und gefördertem Wohnraum für junge Familien. Dabei verschweigt sie aber, dass 3/4 der geplanten Baufläche im Strahlungsgebiet einer 380.000 Volt Leitung liegt. Deren Elektrosmog ist nach Maßgabe der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gefährlich und bewirkt gemäß über 20 weltweiten Studien erhöhte Leukämie-Risikofaktoren bei Kleinkindern. Dabei gäbe es doch noch genug Wohnraum für die aktuellen Bevölkerungsprognosen. Erlanger Familien müssten halt nur bei der Vergabe derer bevorzugt werden.
Deshalb rät die Bürgerinitiative allen Erlangern, am 14.10. mit "NEIN" zu stimmen. Damit Erlangen nicht einfach eine noch stärker boomende Wirtschaftsregion wird, sondern eine lebenswerte Stadt für ihre Bürger bleibt. Dafür braucht es neben einer lokalen Landwirtschaft eben auch Freizeitflächen zum Spazieren- und Gassigehen, sowie unversiegelte Fläche, damit wir nicht jedes Frühjahr Hochwasserprobleme bekommen.

Autor:

Klaus Birnbreier aus Erlangen

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