„Die Franken“ sind gegen West III
Erlangen – Der Kreisverband Erlangen/ Erlangen-Höchstadt der „Partei für Franken – Die Franken“ spricht sich gegen die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme West III aus. Die Franken kritisieren die geplante Versiegelung wertvoller Landschaftsflächen. Stattdessen soll das geplante Gebiet im Westen Erlangens für die regionale Landwirtschaft erhalten bleiben und die Landschaftsschutzgebiete bewahrt werden. Wohnraum müsse in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Erlangen-Höchstadt geschaffen werden.
„Die Stadt Erlangen kenne momentan nur Wachstum um jeden Preis“, sagt Klaus Sommerkorn, Kreisvorsitzender der Partei für Franken. Überall in der Stadt werde für Wohnraum nachverdichtet und immer mehr Flächen würden versiegelt. Sommerkorn ist sich der Wohnungsproblematik in Erlangen bewusst und sieht eine Lösung nur in einer engen Zusammenarbeit mit dem Landkreis Erlangen-Höchstadt. „Wir brauchen beim Wohnungsbau den Schulterschluss mit dem Landkreis.“ Zudem müsse der Öffentliche Personennahverkehr auf dem Land attraktiv sein. Dazu gehörten die StUB wie auch besser getaktete und abgestimmte Busverbindungen.
Lebensqualität erhalten
Wenn die Stadt Erlangen meine, das Wohnungsproblem dadurch lösen zu können, indem sie die letzten größeren, unbebauten städtischen Flächen „opfere“, dann nehme die Lebensqualität in der Stadt immer weiter ab, so Sommerkorn. „Wir sollten die Landschaftsschutzgebiete bewahren und es sollte es uns wert sein, die verbliebene Erlanger Landwirtschaft zu erhalten.“ Weiterhin sieht er die zusätzliche Verkehrsbelastung des bereits überlasteten Büchenbacher Dammes durch die Ansiedlung von weiteren 10.000 Einwohnern kritisch. Die gesundheitlichen Gefahren, die von der 380 kV Hochspannungsleitung ausgehen, die durch das geplante Baugebiet führt, seien ein weiterer Grund, Abstand von West III zu nehmen. „Für mich ist West III als Baugebiet ungeeignet.“Die Franken werben deshalb dafür, am 14. Oktober beim Ratsbegehren über die vorbereitenden Untersuchungen zu West III mit „NEIN“ zu stimmen.
Autor:Sebastian Eidloth aus Mittelfranken |
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