„Froh zu sein bedarf es wenig“- das Motto begleitet die Lesungen von 2. bis 13. März 2020
Es muss – und kann – nicht immer das große Ereignis, das absolute Glück sein, das dem Leben seine Wendungen und Würze beschert. „Froh zu sein bedarf es wenig“ meint dazu der Volksmund, und es ist zugleich das Motto der diesjährigen Frankenlese. Oder, wie man es regional trefflich und auf das Wesentliche verdichtet sagt: „A wäng wos gäid immä.“
Die in der Lesereihe präsentierten Texte suchen – mehr oder weniger sichtbar – nach der Lebensfreude. Am schwierigsten ist sie in Killen McNeills Krimi zu finden, wurde ein mögliches gelungenes Leben doch ein halbes Jahrhundert zuvor durch ein Verbrechen geraubt. Auch in Anja Gmeinwiesers Geschichten sieht sich die unbeschwerte Existenz immer auch mit verborgenen Abgründen konfrontiert. Freundlicher meint es das Schicksal mit den Figuren von Norbert Autenrieth und Bruno Busch. Bei allen ernsten Verwicklungen des Seins bleibt in ihren Geschichten doch Raum für Leichtigkeit und Humor, bietet sich Gelegenheit zum Staunen.
Am perfektesten lebt die Kneipen-Katze aus Anette Röckls Kolumnen das Motto der Frankenlese 2020. Und auch wenn es nur das sprichwörtlich Wenige bedarf zur Freude: Gute Literatur, teilweise gemütlich begleitet von Musik, Kaffee und Kuchen, lässt sie zuverlässig gedeihen. (Editorial von Siegfried Straßner).
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Autor:Seniorennetzwerk Nbg Nordstadt aus Nürnberg |