Philosophisches Frühstück mit Armin Pfahl-Traughber
Begründungen für den Fleischkonsum in kritischer Prüfung.
Die Einstellungen und Handlungen von Menschen gegenüber Tieren sind oft von Ambivalenzen und Widersprüchen geprägt. So werden (in unserem Kulturkreis) Hunde meist geliebt, jedenfalls nicht gegessen, während die nicht minder intelligenten und sozialen Schweine dagegen millionenfach geschlachtet werden. Für Lämmer lassen sich Entzücken (ob ihrer Niedlichkeit) und Verzehr (wegen der Zartheit ihres Fleisches) sogar gleichzeitig konstatieren. Und dass für jeden Bissen Fleisch jedoch ein Tier sterben muss – dies im Rahmen der modernen Massentierhaltung zudem nach einem Leben voller Leid – findet nach wie vor oft wenig Aufmerksamkeit oder wird verdrängt.
Dabei wirft eine derartige Praxis in besonderer Weise die ethische Frage auf, ob es für den Fleischkonsum von Menschen überhaupt eine moralische Rechtfertigung gibt und das, zumal der Mensch physiologisch nicht auf den Verzehr von Fleisch angewiesen ist.
Armin Pfahl-Traughber befasst sich in aufklärerisch-humanistischem Sinne mit den wichtigsten Argumenten pro und contra. Dabei geht es etwa um Fragen, ob wir nicht nur Menschen sondern auch Tiere in unseren Begriff von Humanismus, also auch eine Minimierung von Leid miteinbeziehen oder Praktiken und ökonomische Hintergründe der Massentierhaltung oder Fragen der gesunden Ernährung. Gleichzeitig aber auch um eine grundlegenden Reflexion des Mensch-Tier-Verhältnisses, unter Berücksichtigung moderner tierethischer Positionen und aktueller biologischer Erkenntnisse.
Autor:Humanistische Vereinigung aus Nürnberg |
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