NÜRNBERG - Der Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher lädt am Donnerstag, 12. Mai 2016, um 19.30 Uhr zu einer Lesung mit dem Dichter und Sprachkünstler Horst Samson ein. Der 1987 von Rumänien nach Deutschland emigrierte Autor wird im Zeitungs-Café Hermann Kesten in der Stadtbibliothek Zentrum, Abendeingang Peter-Vischer-Straße, Ausschnitte aus seinen Gedichten sowie Prosa vortragen. Der Eintritt ist frei.
Horst Samson, Jahrgang 1954, wurde im Weiler Salcimi (Bărăgan/Rumänien) geboren. Er war Lehrer, Journalist und Redakteur der „Neuen Banater Zeitung“ sowie der Zeitschrift „Neue Literatur“ des Rumänischen Schriftstellerverbands. 1985 wurde er mit einem Publikationsverbot belegt und geriet in das Visier der Securitate, des berüchtigten rumänischen Geheimdienstes. 1987 emigrierte er mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland. Heute lebt er in Neuberg bei Frankfurt am Main.
Horst Samson veröffentlichte zehn Gedichtbände, darunter „Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin“ (2014), „Kein Schweigen bleibt ungehört“ (2013), „Und wenn du willst, vergiss“ (2010), das Poem „La Victoire“ (2003) und „Was noch blieb von Edom“ (1994). Seine Lyrik wurde ins Englische, Französische, Rumänische, Schwedische, Serbokroatische und Ungarische übersetzt.
Der Dichter ist Mitglied im Internationalen Autorenverband P.E.N. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, dazu gehören der Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbands (1981), der Nordhessische Lyrikpreis (1992), der Gerhard-Beier-Preis der Literaturgesellschaft Hessen (2014) und die Stefan-Jäger-Ehrenmedaille des Demokratischen Forums der Deutschen in Temeswar (2014).
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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