NÜRNBERG (pm/nf) - Was muss getan werden, damit in Europa eine gemeinsame Flüchtlings- und Asylpolitik möglich wird, die den europäischen Werten entspricht? Das ist eine der Fragen, die Barbara Lochbihler, Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschusses im Europäischen Parlament, am Tag der Menschenrechte, Donnerstag, 10. Dezember 2015, mit ihrem Publikum diskutiert. Interessierte sind dazu um 19.30 Uhr ins eckstein, Burgstaße 1- 3, Raum E.01, eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Erst alarmierten gekenterte Boote und ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer die Öffentlichkeit – seitdem hat die Zuwanderung von Flüchtlingen einen historischen Höhepunkt erreicht. Die Europäische Union selbst steht wohl vor ihrer größten Bewährungsprobe: Für ihre Offenheit bekannte Länder wie Schweden vollziehen seit Kurzem einen Kurswechsel in ihrer Asylpolitik. Andere Mitgliedsstaaten verweigern sich einem permanenten und solidarischen Verteilungsmechanismus und stellen damit das Konzept einer gemeinsamen europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik in Frage. Dazu kommen die Anschläge von Paris, die zusätzlich Verunsicherung schaffen. Was sind tiefere Ursachen der weltweiten Flüchtlingskrise? Auf welche dauerhaften Veränderungen müssen sich Menschen und Staaten der EU einstellen? Um diese und weitere Fragen zu thematisieren, laden das Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg und die Evangelische Stadtakademie zu einer Diskussionsrunde ein.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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