Hans-Sachs-Haus: Verschwundener Touristenmagnet mit Rätseln

24. Oktober 2017
19:30 Uhr
Fabersaal, 90403 Nürnberg
Hans Sachs Gasse/Ecke Ebnersgasse um 1835, C.G. Wilder. | Foto: Altstadtfreunde e.V./Archiv
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  • Hans Sachs Gasse/Ecke Ebnersgasse um 1835, C.G. Wilder.
  • Foto: Altstadtfreunde e.V./Archiv
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NÜRNBERG (pm/nf) - Vor seiner Zerstörung war der Besuch des Hans-Sachs-Hauses ein Muss für jeden Nürnberg-Besucher. Dabei war das Gebäude in der gleichnamigen Gasse zum 400. Geburtstag des Meistersingers 1894 noch ein völlig unscheinbares Wohnhaus.

Erst 1910 erhielt es die auf unzähligen Postkarten abgebildete, romantisierende Fassade und eine Gaststätte im Erdgeschoss. Im Rückgebäude des Nachbarhauses wurde eine „originale“ Schusterwerkstatt eingerichtet. Fast alles, was man den Besuchern als echt verkaufte, ist zu hinterfragen. War das Haus nicht 1835 zusammen mit der ganzen Straßenecke eingestürzt? Und feierte man den großen Nürnberger Dichter überhaupt im richtigen Haus?

Vortrag von Karl-Heinz Enderle, 1. Vorsitzender der Altstadtfreunde Nürnberg e.V.
Dienstag, 24. Oktober 2017,
19.30 Uhr im Fabersaal, Bildungscampus, Gewerbemuseumsplatz 2
Eintritt für Mitglieder frei, für Nicht-Mitglieder 7 Euro Euro.

Sonderausstellung
Wohl! Nun kann der Guss beginnen ...Schätze der Nürnberger Rotgießer

Ausstellungsdauer: Samstag, 30. September 2017 bis Sonntag, 20. Mai 2018 Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr
Museum |22|20|18| Kühnertsgasse
Führung zum Kennenlernen des Museums: jeden Sonntag um 14.30 Uhr

Die Erzeugnisse der vielen Nürnberger Rotgießereien hatten jahrhundertelang einen hervorragenden Ruf. Hauptbestandteil des Gussmaterials war immer das rötliche Kupfer – daher der Name Rotgießer. Zumeist mit Zink legiert entstanden so die hoch geschätzten Messingerzeugnisse. Nur Kanonen und Kirchenglocken waren aus Bronze, einer Legierung aus Kupfer und Zinn. Die Ausstellung zeigt Rotguss-Schätze Nürnberger Meister vom späten Mittelalter bis heute aus der Sammlung Otto Baumgärtel und der Gießerei Lenz-Jahn, die bis heute produziert.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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