Beim Kampfkunst Benefiz Seminar am 1. November 2014 kann man kostenlos an einem Workshop Japanische Schwertkunst Iaido teilnehmen. Wer sich dafür interessiert, melde sich bitte bei ZANCHIN Kampfkunst e.V. an.
Iaido - Japanische Schwertkunst
Iaido ist die Kunst des Schwertziehens und wird als der edelste Weg der japanischen Kampfkünste bezeichnet. Iai bedeutet so viel wie ganz dabei sein, Do steht für Übungsweg. Beim Iaido geht es nicht nur darum, eine alte Kampfkunst zu praktizieren, sonder bei sich selbst Unkonzentriertheit und schlechte Angewohnheiten zu besiegen. Das geduldige Bemühen zur steten Verbesserung ist Kern dieses Übungsweges. Wir lernen, das japanische Schwert in verschiedenen Situationen gezielt aus seiner Scheide zu führen und präzise zu führen.
Ursprung des Iaido
Die Krieger des japanischen Mittelalters, die Samurai, zeichneten sich durch hervorragende Beherrschung vieler Kampfkunstdisziplinen wie auch des Schwertkampfes aus. Effektive Schwertkampftechniken waren überlebenswichtig, wenn der Gegner unerwartet sein Schwert zum Angriff zog.
Diese Techniken entwickelten sich in Japan während der friedlichen Edo-Zeit (1603 bis 1868) zur Kunst. Das perfekte Ziehen und Führen des Schwertes wurde nun eine Disziplin zur Schulung von Körper und Geist.
Um siegen zu können, muss der Geist so ruhig sein wie der Mond, aber auch so beweglich wie eine Libelle.
Der Geist muss sich jeder unerwarteten Situation entsprechend verhalten, der trainierte Körper muss unvermittelt folgen. Iaido bedeutet sinngemäß: Der Siuation entsprechen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Japan das öffentliche Tragen von Schwertern verboten. Nur durch das Engagement von japanischen Schwert-Meistern kam es zum Wiederaufleben dieser traditionellen Schwertkunst. Der Begriff Iaido für die japanische Kunst des Schwertziehens wird erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet.
Iaido-Training heute
Im Training werden drei Arten von Schwertern benutzt: Das Bokken, ein Holzschwert für Partnerübungen und Basistechniken; das Iaito mit stumpfer Klinge, das einem scharfen Schwert in Form, Länge, Gewicht und Aussehen entspricht; und das scharfe Schwert, Shinken, das jedoch erst nach vielen Jahren des Trainings benutzt werden sollte,
Das korrekte Aus-der-Scheide-Ziehen des japanischen Schwertes ist für Anfänger nicht einfach. Es erfordert hohe koordinative Fähigkeiten, das Schwert beispielsweise aus knieender Position in einer Kreisbewegung zu ziehen und zu führen.
Wir üben unterschiedliche Katas, genau festgelegte Bewegungen wie Verteidigung und Gegenangriff, die einen Kampf gegen einen oder mehrere imapginäre Gegner simulieren. Die Übenden stellen sich den Angreifer realistisch vor und bewegen sich so, dass sie nicht vom gegnerischen Schwert getroffen werden.
Das Kampfkunst Benefiz Seminar findet in der großen Sporthalle der Johann-Daniel-Preißler-Schule statt. Halleneingang: Paumgartnerstraße 13 in 90429 Nürnberg. Wer eine Übungswaffe ausleihen möchte, melde sich spätestens bis 29.10.2014 unter 0911-2878222 oder info@zanchin.de
Weitere Workshops des Kampfkunst Benefiz Seminars: Europäische Schwertkunst, Ju-Jitsu, Taichi, Stockkampfkunst, Filipino Combat Systems, Chinesche Schwert- und Säbelkunst. Ausführliches Programm hier...
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf Ihre Geldspende für unser Projekt Kampfkunst trotzt Armut, mit dem unser Verein kostenlose Kampfkunst-Trainingsstunden für sozial benachteiligte Mitbürgerinnen und Mitbürger finanziert.
Autor:Annette Maul aus Nürnberg |
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