Kaiserburg Special: Burgfest & Gartenpracht

16. Juli 2016
16:00 Uhr
Kaiserburg, 90403 Nürnberg
Der Burggarten ist ein beliebter Erholungsplatz aus dem 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seinen Reichtum an verschiedensten Blumen und Sträuchern. | Foto: © Nicole Fuchsbauer
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  • Der Burggarten ist ein beliebter Erholungsplatz aus dem 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seinen Reichtum an verschiedensten Blumen und Sträuchern.
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Traumhafter Burggarten – Dr. Markus kündigt in seinem Video die 3D-Reichskrone für die Ausstellung ,,Stadt.Die Kaiserburg Nürnberg" an - Wiederholung des Burgfestes am 16. Juli

NÜRNBERG (nf) - „Das Abenteuer Kaiserburg geht weiter“, stellt Finanzminister Dr. Markus Söder fest und präsentiert die neuesten Planungen rund um die Kaiserburg. Vor drei Jahren wurde die Kaiserburg Nürnberg nach der grundlegenden musealen Neugestaltung wiedereröffnet. Seither präsentiert sich die Kaiserburg mit einem modernen, thematisch ausgerichteten Museumskonzept.

„Im Jahr 2015 verzeichnete die Ausstellung „Kaiser-Reich-Stadt“ mit knapp 180.000 Besuchern einen absoluten Rekord. Das ist die höchste Zahl seit über 20 Jahren“, freut sich Dr. Söder. Aufgrund der bevorstehenden Rückgabe der Nachbildung der Reichskrone an die Stadt Nürnberg wurde unter Einsatz modernster Technologie und eines 3D-Druckers ein Ersatz der Krone gefertigt. „Mit Hilfe eines Laserstrahles wurde die Krone mit größter Genauigkeit erstellt. 1.750 Schichten mit jeweils einer Höhe von 0,12mm wurde die Reichskrone aus Polyamid hergestellt. Ein absolutes Novum für die Schlösserverwaltung“, freut sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder.

3D Kaiserkrone

Ab September wird die 3D Kaiserkrone schwebend über dem ältesten Modell der Stadt Nürnberg in der Ausstellung zu sehen sein. Die Neuartige Gestaltung der Reichskrone wird damit einen neuen Akzent in der Ausstellung setzen.
Der Freistaat investiert aber auch nach außen sichtbar in sein kulturelles Erbe: In den nächsten Jahren werden in die Kaiserburg insgesamt 21 Millionen Euro investiert, darunter ist die große Baumaßnahme zur Neustrukturierung der Kaiserburg mit rund 17 Millionen Euro Investitionssumme die höchste Einzelinvestition seit dem Wiederaufbau der Burg nach dem 2. Weltkrieg.

Die Baumaßnahmen schreiten plangemäß voran. Im Rahmen der Neustrukturierung werden im Bereich der Vorburg insbesondere Besuchereingang, Museumskasse, Museumsshop, ein multifunktionaler Veranstaltungsraum und ein Burg-Café neu geschaffen. Hinzu kommt auf der Bastion ein Neubau für den Betriebshof. „Unsere Burgbesucher werden auch während der Baumaßnahmen die Burg besichtigen können“, versichert Dr. Söder.

Burgfest 2016

Für 2016 kündigte Söder die Wiederholung des Burgfestes an - trotz Baumaßnahmen wird es auch in diesem Jahr stattfinden. Nach den großen Erfolgen in den vergangenen drei Jahren wird es am 16. Juli das diesjährige Burgfest geben. Bei ganztägig freiem Eintritt auf der Kaiserburg - Palas mit Doppelkapelle, Tiefer Brunnen, Sinwellturm und Kaiserburg-Museum - erwartet die Besucher von 16 bis 22 Uhr ein buntes Rahmenprogramm mit Mittelaltertanz und-musik, Sonderführungen, Gauklern, Feuerkünstlern und Erlebnisaktionen für junge „Prinzessinnen“ und junge „Ritter“. Den Höhepunkt bildet die große Feuershow ab 21.30 Uhr auf der Freiung.

Burggarten in voller Pracht

Der 8.000 Quadratmeter große Burggarten der Kaiserburg und die kleine grüne Oase des Maria-Sibylla-Merian-Gartens stehen in vollster Pracht. Mitten in der Stadt eine erholsame, traumhafte Gartenanlage mit Grünflächen in historischem Ambiente.

Der Burggarten ist ein beliebter Erholungsplatz aus dem 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seinen Reichtum an verschiedensten Blumen und Sträuchern. Das „Gärtlein“ am Heidenturm wird auch gerne von Hochzeitspaaren genutzt, die sich auf der Kaiserburg trauen lassen. Während der Wintermonate blieben beide Gärten aus Gründen der Verkehrssicherheit allerdings geschlossen.

Die Entstehung des Burggartens liegt bereits über 160 Jahre zurück. 1852 beschloss König Maximilian II. von Bayern, die nördlichen Festungswerke der Kaiserburg zum „Schlossgarten“ umzuwandeln. Drei Jahre später stellte der Oberhofgärtner Karl Effner seine Pläne vor. Sie sahen vor, die Aufenthalts- und Schmuckflächen auf den drei vorspringenden Bastionen auf geometrischen Grundrissen anzulegen. Die Zwingerflächen, die die Bastionen verbinden, gestaltete Effner im landschaftlichen Stil mit schablonenartig geschwungenen Fußwegen an der Randpflanzung entlang. Die innen liegenden Rasenflächen bepflanzte er mit Obstbäumen, kleineren Zierstrauchgruppen und Blumen. Auf Wunsch des Königs sollten die Nürnberger Bürger freien Zugang zum Schlossgarten erhalten.

Bis heute hat der Burggarten seine besondere Atmosphäre bewahrt und gilt immer noch als eine Oase der Ruhe inmitten der Großstadt. Das „Gärtlein“ am Heidenturm erinnert an Maria Sibylla Merian. Die berühmte Künstlerin und Naturforscherin hat nach Insektenstudien in der kleinen grünen Oase auf der Kaiserburg mehrere Bildbände verfasst. Der Garten ist für Besucher allerdings aufgrund seiner Empfindlichkeit nur sonntags und montags jeweils am Nachmittag geöffnet. Beide Gärten laden während der Sommermonate bis 31. Oktober 2016 zum Verweilen ein.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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