Stadtteile aufwerten
CSU will mehr Wertstoffhöfe für Forchheim
FORCHHEIM (rr) – Die CSU-Stadtratsfraktion wünscht sich für jeden Stadtteil mindestens einen Wertstoffhof. In einem Antrag für den Rat regte die Fraktion an, zeitnah mit dem Landkreis zu verhandeln. Zudem sollten die Öffnungszeiten der einzelnen Wertstoffhöfe erweitert und jahreszeitenabhängig flexibel gestaltet werden.
Bei jedem Wertstoffhof müsse die Abgabe der gängigsten Wertstoffe möglich sein, heißt es in dem Antrag, vor allem die kostenlose Grüngutabgabe sollte überall sichergestellt sein. In der Begründung verweist der Vorsitzende Josua Flierl auf eine Reihe von Klagen der Forchheimer Bürger zum Thema Wertstoffhöfe. Die Bandbreite reiche hier von unzureichenden Öffnungszeiten über die Thematik, dass nicht jeder Wertstoff an jedem Wertstoffhof abgegeben werden kann, bis hin zur Grüngutentsorgung.
Gleicher Betrag, weniger Leistung
„Wie in allen anderen Gemeinden auch, zahlen die Bürger Forchheims über die Kreisumlage für die Abgabe und Entsorgung Ihrer Wertstoffe“, schreibt Flierl. „Im Verhältnis Wertstoffhof zu Einwohner lässt sich zum einen feststellen, dass die Anzahl der im gesamten Forchheimer Stadtgebiet vorhandenen Wertstoffhöfe nicht ausreichend ist. Daraus entsteht nicht zuletzt auch eine finanzielle Benachteiligung der Stadt Forchheim und der Bürger. Die Situation lässt sich in wirtschaftlicher Hinsicht zusammenfasen: Der Forchheimer zahlt den gleichen Beitrag wie ein Landkreisbewohner in einer anderen Gemeinde, erhält aber weniger an Leistung.“
Staus bei der Deponie Gosberg
Als Beispiel führt er den Stadtteil Kersbach an. Die Bürger dort haben keine Möglichkeit Ihr Grüngut vor Ort abzugeben. Das naheliegendste ist die Deponie in Gosberg. Dort allerdings fällt eine Gebühr an und es kommt auf Grund der Lage und teilweiser Überfüllung zu sehr langen Staus. Aus diesem Grund fahren viele in den Nachbarort Poxdorf, dort gibt es die Möglichkeit einer Grüngutentsorgung. Dort ist der Grüngutcontainer aber auf Grund der geschilderten Situation immer sehr schnell voll - auch während der Öffnungszeiten. Dazu kommt, dass die Wertstoffhöfe teilweise nur noch in äußerst kleinen Zeitfenstern geöffnet haben und dies zu Tageszeiten, die eine Entsorgung nur für einzelne Bevölkerungsgruppen ermöglichen.
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