KI-basierte Software von Siemens Healthineers für Europa zugelassen
Schnellere Befunde durch Künstliche Intelligenz
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- AI-Rad Companion Chest CT ist eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software für die Computertomografie (CT). Die zugrundeliegenden Algorithmen wurden in Wissenschaftsteams bei Siemens Healthineers anhand von umfangreichen klinischen Datensätzen trainiert.
- Foto: Siemens Healthineers
- hochgeladen von Roland Rosenbauer
ERLANGEN/FORCHHEIM (pm/rr) – AI-Rad Companion Chest CT1, ein intelligenter Software-Assistent für die Radiologie, hat kürzlich die CE-Kennzeichnung erhalten. Damit kann Siemens Healthineers die auf künstlicher Intelligenz basierende Software ab sofort in Europa als Medizinprodukt vermarkten. Der AI-Rad Companion Chest CT hilft Radiologen, Computertomographie-Bilder des Brustkorbs schneller und präziser zu interpretieren sowie mit Hilfe von automatischen Messungen die Befunde in kürzerer Zeit zu erstellen.
Effektive Lösungen für viele Organe
AI-Rad Companion Chest CT ist die erste KI-basierte Anwendung auf der neuen Plattform und ist herstellerunabhängig. Mit der Software lassen sich Bilddaten vieler CT-Hersteller auswerten. Siemens Healthineers will diese Plattform ausbauen, so dass in Zukunft immer mehr intelligente Algorithmen für weitere Organe und Modalitäten zur Verfügung stehen. Damit wird das Unternehmen sein Portfolio von effektiven Lösungen zur KI-basierten klinischen Entscheidungsunterstützung konsequent erweitern.
„Wir haben mit dem neuen CT im November letzten Jahres auf dem Kongress der Radiologischen Gesellschaft Nordamerikas RSNA den ersten KI-basierten Assistenten aus unserer Produktlinie vorgestellt. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden in Europa ab sofort diesen ersten KI-basierten Assistenten für den Einsatz in der klinischen Praxis anbieten können. Ich sehe hier ein enormes Potenzial, um in wichtigen medizinischen Bereichen zu wachsen und Ärzte bei der klinischen Entscheidungsfindung zu unterstützen“, so Dr. Razvan Ionasec, Leiter AI-Rad Companion bei Siemens Healthineers.
Konstante Ergebnisse
„Wenn Radiologen einen Befund erstellen, gibt es eine gewisse Variabilität von etwa zehn bis 20 Prozent in Abhängigkeit vom Untersucher. Bei einer Algorithmen-gestützten Befundung fällt diese Variabilität komplett weg und die Ergebnisse sind konstant. Das allein ist schon ein Riesenvorteil von KI-Plattformen wie AI-Rad Companion“, erklärte Dr. Bram Stieltjes, Leitung Forschungskoordination Radiologie und Nuklearmedizin am Universitätsspital Basel.
Der AI-Rad Companion Chest CT kann bei Aufnahmen des Thorax verschiedene anatomische Strukturen voneinander unterscheiden, hervorheben und pathologische Auffälligkeiten automatisch kennzeichnen und messen. In der aktuellen Version gilt dies für Organe wie Herz oder Lunge, die Hauptschlagader sowie für Wirbelkörper. Die Ergebnisse werden automatisch in einem Report aufbereitet und sind über das vom Radiologen in der Routine genutzte Bildbetrachtungssystem abrufbar. Durch den intelligenten Assistenten erhalten Ärzte unter Umständen darüber hinaus Hinweise auf potenzielle Auffälligkeiten, die nicht im Fokus der ursprünglichen Untersuchung standen und somit eventuell nicht erkannt worden wären, wie beispielsweise Zufallsbefunde von krankhaften Erweiterungen der Aorta.
Deutlich bessere Diagnosen
„Die CT-Thorax-Untersuchung ist ein im klinischen Alltag häufig eingesetztes Verfahren. Für Radiologen bedeutet das, täglich zahlreiche Untersuchungen in nur begrenzter Zeit bei geringem Vergütungssatz durchführen zu müssen. Mit dem neuen CT steht Ärzten nun ein Tool zur Verfügung, das gleichzeitig Produktivität und Qualität in der radiologischen Diagnostik erhöhen kann. Dies ist ein großer Schritt auf unserem Weg zu einer führenden Rolle in der klinischen Entscheidungsfindung“, sagte André Hartung, Leiter des Geschäftsgebietes Computed Tomography bei Siemens Healthineers.
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
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