„Die Franken“ machen sich für das Hersbrucker Krankenhaus stark

DIE FRANKEN kämpfen für das Hersbrucker Krankenhaus
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  • hochgeladen von Sebastian Eidloth

„Die Partei für Franken – Die Franken“ lehnt die geplante Schließung des Krankenhauses in Hersbruck ab. Vielmehr fordern die Franken von der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) ein schlüssiges Konzept zur Stärkung der medizinischen Versorgung auf dem Land.

Die Staatsregierung in München spreche immer davon für gleiche Lebensverhältnisse innerhalb Bayerns zu sorgen, sagt Andreas Brandl, stellvertretender Vorsitzender der Partei ,,Die Franken" aus Lauf. „Wenn's aber darauf ankommt, passiert wenig, so wie jetzt beim Hersbrucker Krankenhaus.“ Brandl lehnt die geplante Schließung des Krankenhauses entschieden ab. Krankenhäuser dürften nicht nach wirtschaftlichen Interessen betrieben werden, sondern seien „ein elementarer Bestandteil der medizinischen Grundversorgung.“ In den großen Städten könne, so Brandl weiter, im Notfall jede Person innerhalb weniger Minuten ein Krankenhaus erreichen. Auf dem Land sei das nicht gegeben. „Gleichwertige Lebensbedingungen sehen anders aus“, meint Brandl.

Wege werden immer länger

„Wenn jetzt das Krankenhaus in Hersbruck geschlossen wird, dann braucht man ins nächste Krankenhaus nach Lauf 20 bis 30 Minuten“, rechnet Brandl vor. Zwar würden in der Region in Hersbruck und in Vorra Krankenwagen bereitgehalten, doch diese benötigten allerdings durch die längeren Hin- und Rückfahrten in weiter entfernte Krankenhäuser aber auch mehr Zeit. Für neue Notfälle stünden diese dann nicht schnell genug zur Verfügung.
Zudem zeigte die letzte Grippewelle sehr drastisch, dass unser „kostenoptimiertes und profitmaximiertes“ Gesundheitssystem nicht „der Weisheit letzter Schluss ist.“ Bei steigender Bevölkerung müsse auch die Zahl der Krankenhausbetten „mitwachsen" meint Brandl und spielt auf die Situation an, als ein Notfallpatient aus der Region bis nach Bayreuth gefahren werden musste, um dort endlich in stationär eingeliefert zu werden.

Er fordert daher die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml auf, ein schlüssiges Konzept zur Stärkung der medizinischen Versorgung auf dem Land vorzulegen und sich für den Erhalt des Hersbrucker Krankenhauses stark zu machen. Ziel müsse es sein, dass jede Bürgerin und jeder Bürger, unabhängig des Wohnorts, in wenigen Minuten ein Krankenhaus aufsuchen kann.

Autor:

Sebastian Eidloth aus Mittelfranken

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