Landkreis Erlangen-Höchstadt: WLAN in den Bussen wird angenommen

Am 23. August 2017 hatte Markus Söder, damals noch Heimat- und Finanzminister (l.), zusammen mit Landrat Alexander Tritthart (r.) und einigen Auszubildenden des Landratsamtes den Startschuss für das BayernWLAN in den Aischgrundbussen gegeben. | Foto: © Landkreis ERH
  • Am 23. August 2017 hatte Markus Söder, damals noch Heimat- und Finanzminister (l.), zusammen mit Landrat Alexander Tritthart (r.) und einigen Auszubildenden des Landratsamtes den Startschuss für das BayernWLAN in den Aischgrundbussen gegeben.
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HÖCHSTADT (pm/rr/vs) - Seit rund einem Jahr nimmt der Landkreis Erlangen-Höchstadt am Pilotprojekt „BayernWLAN“ teil. In einer aktuellen Umfrage haben Fahrgäste und Unternehmer der 20 beteiligten Busse im Aischgrund angegeben, mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

Im Februar 2018 hatte der Kreis Fahrgäste des so genannten „Linienbündels Aischgrund“, der Buslinien 203, 203E und 205 von Höchstadt nach Erlangen, befragt. 35 Personen nahmen daran teil. Sie bescheinigen dem Pilotprojekt des Freistaates im Landkreis gute Noten. 30 Personen wussten, dass es seit 23. August  2017 kostenfreies WLAN in den Bussen gibt. Alle waren sich einig, dass sie dieses Angebot gut finden. 21 Personen gaben an, das Angebot regelmäßig zu nutzen, 14 Personen taten dies nicht.
Auch in puncto Funktionsfähigkeit ziehen die Fahrgäste ein positives Fazit. Einziger Kritikpunkt, dem auch die Busunternehmen zustimmen: Der Empfang im Wald zwischen Dechsendorf und Röttenbach könnte besser sein. „Insgesamt ist das Projekt für uns sehr positiv angelaufen. Es macht die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel deutlich attraktiver“, sagt Landrat Alexander Tritthart. Für Dezember 2018 arbeitet der Kreis daran, das kostenfreie BayernWLAN auch in Herzogenaurach und den Linien des östlichen Landkreises anzubieten. Bis Sommer 2019 läuft dafür noch die Förderung des Freistaates Bayern. Das kommt auch den Wünschen der Fahrgäste entgegen: Bei der Frage „Sollten alle Busse im Landkreis mit WLAN ausgestattet werden?“ stimmten 33 Personen zu, lediglich eine Person votierte dagegen.
Für die Bilanz hat das Sachgebiet Öffentlicher Personennahverkehr auch Nutzungszahlen und Gesamtdatenvolumen analysiert. Zum Start des Angebots im September 2017 wies das Bayern-WLAN in den 19 Aischgrundbussen bereits 15.402 Nutzungen auf. 1.284 Gigabyte Datenvolumen wurde dabei verbraucht. Die meisten Zugriffe verzeichnet das Sachgebiet für Juni 2018: Er kommt auf 24.269 Nutzungen und 1.945 Gigabyte verbrauchtes Datenvolumen. Damit liegt der Juni in puncto Datenvolumen knapp hinter dem Spitzenverbrauch im November 2017: Dann verbrauchten die Nutzerinnen und Nutzer insgesamt 1.963 Gigabyte.
Auf Unternehmensseite ziehen Omnibusverkehr Franken und Busunternehmen Omnibus Vogel ebenfalls ein positives Fazit. Man könne sogar beobachten, dass vandalismusbedingte Schäden in den Bussen zurückgegangen seien, so Geschäftsführer Werner Vogel Er findet es gut, dass WLAN angeboten wird und sähe dies gern bei allen Bussen im Landkreis.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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