Hauenstein Bergslalom - Hausen / Rhön
Saisonabschluß auf heiligem Boden und mit Zuschauern

Foto: Markus Kroner
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„Hauenstein Bergslalom 2021 – Zum ersten und einzigen Mal“

Am 24. Oktober 2021 dröhnten wieder die Motoren in der Rhön. Nachdem das „Hauenstein-Bergrennen“ auch dieses Jahr der Pandemie zum Opfer fiel, setzte der MSC Rhön alle Hebel in Bewegung um zumindest für einen Tag wieder bunte schnelle Autos nach Hausen zu bringen. Der Einsatz wurde be­lohnt und am Donnerstag vor der Veranstaltung gab es schließlich grünes Licht von den zuständigen Ämtern und Be­hörden. Lediglich die Strecke musste in den unteren Teil der Bergrennstrecke gelegt werden.

Somit wurde wie beim Bergrennen auf der Verbindungsstraße zwischen Hausen und Rüdenschwinden gestartet. Dann rechts weg in der „Joop-Kurve“, das Geschlängel am Waldrand ent­lang hoch und am Zuschauerpunkt „Lange Gerade“ rechts ab. Das Ziel befand sich dann auf halber Höhe der Geraden. Der MSC Rhön hat es geschafft die Slalomstrecke flüssig und her­ausfordernd zugleich zu stecken. Alles in Allem 1.300 mtr. Spaß auf traditionellem Boden am Hauenstein für die genann­ten Fahrer.

Sonntag morgen war es dann soweit. Rennleiter Bernd Seyd versammelte die 15 Fahrer der ersten Startgruppe Klasse G im Vorstart um sich. Es wurde eine Einführungsrunde gefah­ren um zu sehen wie die Verhältnisse sind, denn aufgrund der eiskalten Nacht war es gerade im Geschlängel am Wald noch sehr feucht. Dementsprechend unterschiedlich fiel auch die Reifenwahl aus. Von super weichen Slicks, Semi Slicks bis hin zu Regenreifen war alles dabei.

In der G5 konnte Markus Kroner vom AC Stein einen klaren Klassensieg feiern. Mit einer Zeit von 1:53.073 gewann er auf seinem BMW 316i „Lightning“ Compact mit über 3 sek. Vor­sprung auf Arno Kammel im Ford Fiesta die Klasse. Auf Rang drei ein alter Bekannter der normalerweise mit Kamera statt mit Helm unterwegs ist. Harald Jordan (rennfotos.de) platzierte den VW Polo in einer Zeit von 2:02.170 auf dem Stockerl.

Klare Sache auch in der G3. Der Lokalmatador Reiner Her­genhan gewann in 1:40.820 die Klasse auf seinem BMW 318is. In 1:43.275 wurde Alfred Scholz mit seinem BMW zweiter. Ebenfalls ein BMW auf Rang 3. Maximilian Gast auf BMW 318ti Compact in einer Zeit von 1:44.867.

Roland Wallrab machte es in der zusammengelegten Klasse G1+2 noch einmal spannend als er einen Hut warf und somit 3 Strafsekunden kassierte. Es reichte trotz Hut. In 1:29.174 gewann er Klasse und Gruppe auf seinem BMW M3 CSL. In 1:31.553 wurde Matthias Marquardt auf einem Porsche Cay­man R zweiter. Rang 3 für Lokalmatador Florian Handwerk auf AUDI S3.

Die 2. Startgruppe bildeten die 34 Teilnehmer der Gruppe F. Es lag Spannung in der Luft wer wohl aus dieser Gruppe am schnellsten unterwegs sein würde.

Ein eindeutiger Klassensieger in der F8. Mit über vier Sekun­den Vorsprung entschied Sebastian Schumann vom AC Stein in einer Zeit von 1:38.930 die Klasse auf seinem VW Polo für sich. Zweiter wurde Stefan Lindemann auf VW Polo in 1:43.607. Knapp geschlagen auf Rang drei Robert Bauer vom AC Stein auf VW Lupo in 1:43.847.

Spannung in der F9. Am Ende siegt Pascal Friedl in 1:34.397 auf seinem VW Golf 1 GTI. In 1:35.330 wurde Robert Maslon­ka auf VW Polo 86c 1142g60 zweiter. Dritter auf Opel Corsa GSI Jens Schiller in 1:38.541.

Klassen- und Gruppensieg für Michael Schuhmacher auf sei­nem infernalisch gehenden Polo G40. Trotz Hut gewann er klar in 1:29.784. Mit über 6 Sekunden Rückstand wurde Lu­kas Restel in 1:35.827 auf seinem BMW 318is zweiter. Toller Erfolg für Hubert Lieb dritter Platz in 1:35.962 auf seinem VW Polo 86c.

Nico Malsch gewann die F11. 1:41.454 benötigte er mit seinem Mini Cooper S Tourenwagen für die beiden Rennläufe. Mit zwei Pylonen im Gepäck wurde Christoph Tischer auf demsel­ben Mini in 1:47.528 zweiter.

Nun rief Streckensprecher Michael Prinz die Mittagspause aus. Bevor es zum Showdown in der Gruppe H und FS kom­men sollte. Die zahlreich erschienenen Zuschauer stellten sich die Frage ob es einer der Teilnehmer schaffen würde unter die magische 40 Sekunden Schallmauer zu kommen. Zu den 16 Startern in der Gruppe H gesellten sich noch 12 Starter aus der Gruppe FS.

Auftakt machte die H12. Hier kam es zum Familienduell Faul­haber auf dem Minichberger Polo 8V. Stefan konnte dies noch­mal für sich entscheiden. In 1:32.795 gewann er vor So­phia in 1:35.031. Der Hausener Simon Markert war nur einen Hauch langsamer und wurde in 1:35.204 dritter auf seinem VW Schneider Polo 86c.

Gerade einmal 0,055 Sekunden trennten Thomas Escher auf Ford Escort MK2 und Timo Weiß auf seinem Peugeot 205 GTI. Escher in 1:29.100 auf Platz 1 bemerkenswert mit Hut! Weiß auf zwei und Udo Rath landete mit seinem C-Kadett auf drei.

Jetzt die H15 im Vorstartbereich. Und eins vorne weg die 40er Schallmauer wurde durchbrochen. Edmund Bodenmüller ge­lang es als einzigem darunter zu bleiben. Im 1. Wertungslauf 0:39.423 jedoch mit Hut im zweiten dann fehlerfreie 0:39.952. Damit sicherte er sich Klassen-, Gruppen- und Gesantsieg mit seinem Opel Kadett C-Coupe am Hauenstein. 1:22.375 betrug seine Siegerzeit. Federlein vom AC Schweinfurt auf Platz zwei und drei. Leon P2 in 1:30.500 vor Jochen auf P3 in 1:32.573.

Zwei Klassen standen noch aus. Die FS 16 sah einen souverä­nen Roland Christall auf seinem B Ascona in 1:26.327 gewann er die Klasse und wurde dritter im Gesamtklassement. Sven Koob präsentierte seit langem seinen Fiat Uno S1600 mal wie­der. Trotz Pylonenfehler Klassenplatz zwei in 1:30.814. Micha­el Dandl von der RG Rosenheim wurde dritter. Auch er ließ es sich nicht nehmen einen Hut zu schmeißen. Bei 1:32.676 blieb die Uhr für ihn stehen.

Röck vor Röck auf VW Golf 1 in der Klasse FS 17. Sabine gewann die Klasse und wurde Gesamt zweite in 1:26.167 sou­verän vor Larissa in 1:41.140. Nach einem Abflug im Training beendete Frank Bamberg in 1:42.506 auf seinem BMW das Rennen auf Platz drei.

Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger ihr habt einen Tag lang tollen Motorsport geboten. Lob und Dank an den MSC Rhön für die wahrscheinlich einmalig bleibende Veran­staltung am Hauenstein.

Am meisten haben sich die Fahrer jedoch über die Menge an Zuschauern in der Joop-Kurve gefreut. Fast so voll wie beim traditionellen Bergrennen an gleicher Stelle! Das tut der Fah­rerseele gut mal wieder vor Zuschauern ihren Sport zu prä­sentieren. Schön auch der Besuch der vielen Bergfahrer bei ih­ren Kollegen aus dem Slalombereich.

Autor:

Markus Kroner aus Landkreis Roth

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