In Leerstetten entstehen weitere Betreuungsplätze für Mädchen und Buben
SCHWANSTETTEN - (pm/vs) - Der Marktgemeinderat hat dieser Tage beschlossen, 54 zusätzliche Betreuungsplätze für Mädchen und Buben in den örtlichen Kindertagesstätten zu schaffen.
Insbesondere für die unter 3-Jährigen sahen die Verwaltung und der Gemeinderat dringenden Handlungs-bedarf, da bereits jetzt die Platzsituation angespannt ist und voraussichtlich ab Herbst 2017 die ersten Familien ihre Häuser im neu ausgewiesenen Baugebiet Nr. 13 in Leerstetten (südlich der Schwabacher Straße) beziehen werden und für den Nachwuchs der Familien ein einklagbarer Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz besteht. Rund ein halbes Jahr später werden dann auch im Baugebiet Nr. 16 in Schwand (Alte Straße West) die ersten Zuzüge folgen.
Der Marktgemeinderat hat deshalb den Bedarf für eine weitere Kindertagesstätte mit 24 Krippenplätzen zur Betreuung der unter 3-Jährigen und 30 Regelplätzen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ab September 2018 anerkannt.
Neuer Träger mit im Boot
Um die Betreuungslandschaft in Schwanstetten noch vielfältiger und breitgefä-cherter zu gestalten, wird sich die Kommune als Träger einen neuen Partner ins Boot holen, der bisher nicht in Schwanstetten tätig war. Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Südfranken, überzeugte die Räte in der Vorstellungsrunde vor dem Gremium insbesondere auch mit ihrer Offenheit für neue pädagogische Ansätze, die den Schwanstettener Eltern künftig noch mehr Wahlmöglichkeiten bieten, wie ihr Kind betreut werden soll.
Schwierige Standortfrage
Die Entscheidung über den Standort für die neue Kindertagesstätte hatte sich der Marktgemeinderat nicht einfach gemacht. Nachdem die Anzahl der Kitas im Ortsteil Schwand (4 Einrichtungen) gegenüber dem einwohnerstärkerem Ortsteil Leerstetten (1 Einrichtung) deutlich überwiegt, wurde der Neubau im Ortsteil Leerstetten präferiert und sich letztendlich für den Bolzplatz am Ende der Further Straße entschieden.
Dieser Standort wurde vor allem wegen der vorhandenen Verkehrsanbindung über die gut ausgebaute Further Straße, der Möglichkeit ausreichend Stellplätze schaffen zu können und der unkomplizierten Erschließungsmöglichkeit, gewählt. Zusätzlich befindet sich das Grundstück im Eigentum der Gemeinde und ist somit sofort verfügbar. Das notwendige Baurecht kann im Rahmen des Bauleitplanverfahrens hier verhältnismäßig schnell geschaffen werden, da die Zeit mit dem Bau beginnen zu können drängt, will man die Eröffnung der Einrichtung zum Septem-ber 2018 verwirklichen.
Bolzplatz bleibt erhalten
Auch die älteren Kinder und Jugendlichen wurden bei den Planungen nicht vergessen. Der Bolzplatz wird nicht ersatzlos entfallen, sondern soll nördlich in unmittelbaren Anschluss an die neue Kindertagesstätte innerhalb der 25 Meter Baumfallzone versetzt werden.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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