11.000 Dosen dringend benötigt
Landkreis Roth hofft auf mehr Impfstoff!

Im Landkreis Roth könnten viel mehr Menschen aus der Risikogruppe gegen das Coronavirus immunisiert werden, doch es gibt zu wenig Impfstoff. | Foto: Jo Panuwat D - stock.adobe.com (Symbolbild)
  • Im Landkreis Roth könnten viel mehr Menschen aus der Risikogruppe gegen das Coronavirus immunisiert werden, doch es gibt zu wenig Impfstoff.
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LANDKREIS ROTH (pm/vs) - Wenn es so wie in den letzten Wochen weiter geht, wird es noch lange dauern, bis im Landkreis Roth zumindest die wichtigsten Risikogruppen gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Das Landratsamt Roth hat die entsprechenden Zahlen vom gestrigen Montag (25. Januar 2021) an die Medien weitergegeben.

"Wir haben des schon häufiger erwähnt und müssen es leider auch diese Woche wieder sagen: Leider können wir noch nicht mehr Menschen impfen, da uns nicht mehr Impfstoff geliefert wurde", so die ernüchternde Bilanz.

Demnach hat der Landkreis Roth bisher 2.685 Impfdosen erhalten, von denen bisher 2.438 (Erstimpfung 1.771 Dosen und Zweitimpfung 667 Dosen) verimpft worden sind. Der Rest wird bis morgen verbraucht sein. Damit haben bisher 667 Personen im Landkreis Roth die Erst- und Zweitimpfung und damit die notwendige Immunisierung erhalten. Bei diesen Personen handelt es sich um Bewohnerinnen und Bewohner oder Mitarbeitende in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie um Mitarbeitende der Kreisklinik.

900 Dosen bis Wochenende angekündigt

Da am heutigen Dienstag und am Freitag (29. Januar) weitere Lieferungen angekündigt sind, wären im besten Falle morgen weitere 300 Dosen (250 für Erstimpfung und 50 für Zweitimpfung) sowie am Donnerstag nochmals 600 Dosen (100 für Erstimpfung und 500 für Zweitimpfung) verfügbar. Das Landratsamt Roth weist jedoch darauf hin, dass es für die Einhaltung der Mengen und Liefertermine keine Gewähr gibt.

Mehr als 11.000 Dosen wären notwendig

Alleine um alle Impfwilligen in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis Roth bedienen zu können, wären 2.604 Dosen notwendig. Damit könnten 1.302 Personen immunisiert (Erst- und Zweitimpfung) werden. Aus dem Kreise der Bewohnerinnen und Bewohner wären dies 841 Personen, aus den Reihen der Mitarbeitenden 461 Personen.
Blickt man auf die Zahl der Impfwilligen in Einrichtungen, die Menschen mit Handicap betreuen, so wären bei einer geschätzten Impfbereitschaft von 60 Prozent der berechtigten Personen insgesamt weitere 3.260 Dosen (Erst- und Zeitimpfung) notwendig, um 1.630 Personen immunisieren zu können. Aus dem Kreis der Bewohnerinnen und Bewohner wären dies 700 Personen, aus den Reihen der Mitarbeitenden 930 Personen.
In Summe - Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen für Menschen mit Handicap - benötigt der Landkreis Roth rein rechnerisch 5.864 Impfdosen. Dazu kommt etwa die gleiche Anzahl für Personen, die darüber hinaus zur Prioritätsstufe 1 gehören, wie beispielsweise medizinisches Personal, Rettungsdienste, ambulante Pflegedienste sowie Ärztinnen und Ärzte.

Wird es noch Monate dauern?

Ausgehend von den impfbereiten Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem jeweiligen Mitarbeiterstab in den 15 Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis Roth konnte bisher in 5 davon die Immunisierung abgeschlossen werden. Bei den anderen 10 haben noch nicht alle Impfwilligen die notwendige Erst- und Zweitimpfung erhalten. In den 7 Einrichtungen, wo Menschen mit Handicap betreut werden, konnten bisher noch keine Impfungen durchgeführt werden.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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