Ist der Slogan "Voll auf Draht" noch zeitgemäß?
Mitmachen: Roth sucht eine neue Stadtmarke!

Mark Bartholl ist überzeugt, dass die Stadt Roth ein großes Potential hat.   | Foto: Viola De Geare
  • Mark Bartholl ist überzeugt, dass die Stadt Roth ein großes Potential hat.
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ROTH (pm/vs) - Schwabach ist die Goldschlägerstadt, Fürth die Denkmalstadt und Roth „voll auf Draht“. Doch ist dieser Slogan noch aktuell? Die Stadtverwaltung hat dieser Tage den Startschuss für eine große Bügerbeteiligung gegeben. Das Ziel: eine neue Stadtmarke!

Dazu hat die Stadtverwaltung neben ihrem Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl auch die „imakomm AKADEMIE GmbH“ ins Boot geholt. Roth soll ein neues Image bekommen, das für Einheimische aber auch Gäste und Besucher erlebbar sein muss. Zu einem ersten Ideenaustausch waren rund 80 Interessierte dieser Tage in die Räume von „Auf Draht“ gekommen, ebensoviele nutzten die Gelegenheit via Livestream per Facebook mit dabei zu sein und auch spontane Kommentare zu posten, die dann unmittelbar in die Ideenfindung miteinflossen. Dr. Peter Mackert und Heike Büttner von der „imakomm AKADEMIE“ sammelten an diesem Abend Eindrücke, die von den Anwesenden mit der Stadt Roth verknüpft werden. Wer die Diskussionen in den letzten 20 Jahren verfolgt hat, war mit Sicherheit von den Argumenten aus der Soll- und Habenseite nicht überrascht: Triathlon, Kultur und Naherholung beispielsweise versus Geschäftsleerstände in der Innenstadt, fehlendes Hallenbad oder zuwenig Bettreungsmöglichkeiten für Kinder.

So geht es weiter

Wer sich für das Thema „Neue Stadtmarke“ interessiert, ist herzlich zu einem Workshop eingeladen, wo Detailarbeit geleistet wird. Die Gruppe ist auf 40 Personen begrenzt und trifft sich am 28. November, 18 Uhr. Der Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: mark.bartholl@stadt-roth.de (Meldeschluss ist der 21. November). Weiter geht es dann im Januar 2020 mit einer großen Online-Umfrage, an der alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Im Frühjahr gibt es dann noch einen Kreativworkshop, bevor die Agentur das fertige Konzept dann vorstellen und dem Stadtrat vorlegen wird. Im Sommer 2020 könnte es dann schrittweise umgesetzt werden.

Drei wichtige Punkte?

Drei Punkte könnten meiner Meinung nach vielleicht am Ende einen Erfolg versprechen:

• Die Fokussierung auf ein Alleinstellungsmerkmal, das dann ganz gezielt ausgebaut wird (etwa „Sport- und Gesundheitsstadt Roth“) und nicht einen breiten Mix aus Angeboten bewerben, wo benachbarte Städte besser sind oder die heute nur noch eine Minderheit interessieren.
• Der Mut, wie es Mark Bartholl richtig festgestellt hat, für seine Heimatstadt nach außen Werbung zu machen nach dem Motto „Hör‘ auf, meine Stadt zu beleidigen“
• Die Einsicht, dass man es nicht jedem recht machen kann und dass es immer einige Unzufriedene geben wird nach dem Motto: Wer einen Teich trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen.

Autor: Victor Schlampp

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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