Intensive Schulung stärkt Einsatzbereitschaft
Johanniter Nürnberg und Schwabach trainieren für den Ernstfall

Bei CBRN-E-Gefahrenlagen ist die Schutzkleidung enorm wichtig. | Foto: Kevin Michl
  • Bei CBRN-E-Gefahrenlagen ist die Schutzkleidung enorm wichtig.
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Um für den Ernstfall optimal gerüstet zu sein, ist es von entscheidender Bedeutung, Einsatzabläufe, Strukturen und Materialien regelmäßig zu üben. Daher werden die Helferinnen und Helfer der Johanniter im Bevölkerungsschutz kontinuierlich geschult. Dies geschieht unter anderem durch regelmäßige Fortbildungen, Sanitätsdienste oder wie am vergangenen Wochenende mit speziellen Übungen.
Die beiden Ortsverbände Nürnberg und Schwabach-Roth der mittelfränkischen Johanniter-Unfall-Hilfe haben über das letzte verlängerte Wochenende hinweg eine intensive Schulung durchgeführt. Über vier Tage wurden verschiedene Einsatzszenarien trainiert und sowohl theoretische als auch praxisnahe Vorträge gehalten.
Neben dem fachlichen Austausch zwischen den Ortsverbänden wurden die Helfenden umfassend in den Grundlagen für CBRN-E Gefahrenlagen geschult, da die Johanniter in Mittelfranken über drei spezialisierte Multiplikatoren im Bereich CBRN-E verfügen. CBRN-E steht dabei für chemische, biologische, radioaktive, nukleare und explosive – mit CBRN verunreinigte Gefahren. Auch grundlegende Tätigkeiten wie der Umgang mit Bergungs- und Rettungsmaterial wurden aufgefrischt und vertieft.
Um die ständige Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten, ist auch das Wissen über die Fahrzeuge im Regionalverband unerlässlich. Daher stellten die beiden Ortsverbände einander ihre Einsatzfahrzeuge und deren Ausstattungen vor.
Der Auftakt der Fortbildungstage war eine Marsch- und Zielfahrt, bei der die Teilnehmenden eine anspruchsvolle Strecke im geschlossenen Verband mit verschiedenen Fahrzeugen bewältigen mussten. Über das gesamte Wochenende wurden fast alle Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG), darunter die SEG Betreuung, SEG Behandlung, SEG Verpflegung, SEG Transport und SEG Information und Kommunikation beübt. Den krönenden Abschluss bildete eine Großübung, bei der die zuvor trainierten Einheiten des Regionalverbandes zum Einsatz kamen. In Zusammenarbeit mit der Johanniter-Jugend Mittelfranken, die als Unfalldarsteller agierte sowie dem Einsatzleiter Rettungsdienst der Johanniter Nürnberg, wurde ein komplexer Einsatz strukturiert und koordiniert abgewickelt.
„Die überörtliche Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben und die Ausstattung der verschiedenen Standorte zu kennen. So können wir uns im Einsatzfall sinnvoll ergänzen oder in gemischten Teams arbeiten,“ betont Michael Dietzel, Sachgebietsleiter Bevölkerungsschutz der Johanniter in Nürnberg. „Wir danken allen Beteiligten und Organisatoren und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Regionalverband. Gemeinsam sind wir stark!“, ergänzt Max Silbermann, stellvertretender Sachgebietsleiter Bevölkerungsschutz der Johanniter in Schwabach.

Autor:

Nadine Brantl aus Mittelfranken

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