Der Hut von Joseph Beuys in LeonArt
Kunst und Kreativität für alle

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Am 4. September 2020 zeigte KUNST UND DRAMA um 19.00 Uhr in der Galerie LeonART in 90439 Nürnberg, Leopoldstraße 24
"Der Hut von Joseph Beuys", den ersten und einzigen Kunst-Report über den Hut tragenden Jahrhundert-Künstler Joseph Beuys. Es war die 53. Vorstellung des humorvollen Stückes sein und pandemiebedingt mit 25 Teilnehmenden ausverkauft.

DER HUT VON JOSEPH BEUYS (Solotheaterstück in zwei Akten)
Buch und Regie: Friederike Pöhlmann-Grießinger M.A.
Darsteller: Roland Eugen Beiküfner
"Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität, die einzig revolutionäre Kraft ist die Kunst." Joseph Beuys (1921-1986)

Joseph Beuys war Zeichner, Pädagoge, Aktions- und Objektkünstler. Für viele war er ein armer Irrer, ein Scharlatan, für einige Messias und Guru. An seiner Kunst scheiden sich bis heute noch die Geister und dennoch gilt er weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er versuchte in seiner Kunst die Einheit von Natur und Geist wieder zu erlangen und stellte archetypische und mythologische Verbindungen her. Seine bezeichnenden Materialien waren vor allem Kupfer, Fett oder Filz. Sie stehen für eine sprechende Bildhaftigkeit und Komplexität des menschlichen Lebens.
Das Solotheaterstück von Friederike Pöhlmann-Grießinger über den Künstler Joseph Beuys, seinen Hut und den Geschichtslehrer Roland Ebenhart, dargestellt von Roland Eugen Beiküfner, konfrontiert unterhaltsam und witzig mit Joseph Beuys, seinem Leben, seiner provokanten Kunst und seinen revolutionären Ideen zu Politik und Gesellschaft. Der Kunst-Report wurde bisher 52mal in 29 Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz aufgeführt und stieß bei Kritik und Publikum auf einhellig sehr positive Resonanz.

Der ehemalige Kulturreferent und Publizist Prof. Dr. Hermann Glaser schrieb:
"Sie haben es verstanden, ein Kunstphänomen auf sehr überzeugende, informative und dramaturgisch geschickte Weise näher zu bringen, gewissermaßen ein neues Genre, den Kunst-Report als Inszenierung, geschaffen."

Angelika Kandler-Seegy hatte sich KUNST UND DRAMA im Rahmen ihrer Ausstellung in LeonArt gewünscht und tatsächlich waren Raum und Objekte von Werner Baur sehr stimmig mit dem Schauspiel.
Roland Beiküfner gelang es im Duo mit dem Hut von Joseph Beys (dem er seine Stimme in einer anderen Tonart lieh) Biographie und Zeitgeschichte in spannender Weise zu Gehör zu bringen. Die Bühne war klar dreigeteilt: Der Hut erzählte authentisch die "wahre Geschichte", Joseph Beys im Anzug die "angepasste Geschichte" und an einem Barhocker wurde die Zeitgeschichte eingefügt. So gelang es dem Zuschauer - auch ohne großes Vorwissen - ein Gefühl und Verständnis für diesen großen Querdenker der Kunstgeschichte zu gewinnen. Die Sehnsucht, dass Kunst und Philosophie die Alltagswelt und Politik durchdringen, wurde genährt.

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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