Wirtschaftszweig und Jobmotor bricht ein
Corona: 2,56 Milliarden Euro Umsatzverlust für Frankentourismus!
NÜRNBERG (pm/nf) - Der Tourismus in Franken ist ein großer Wirtschaftsfaktor. Eine neue Studie bestätigt seine Bedeutung und zeigt gleichzeitig auf, wie hoch der durch Corona bedingte Umsatzausfall im fränkischen Tourismus ist: Von März bis September 2020 beläuft er sich auf über 2,56 Milliarden Euro.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das „Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr“ im Auftrag des Tourismusverbandes Franken erarbeitet hat. Der Umsatzausfall von über 2,56 Milliarden Euro bezieht sich auf Übernachtungen in gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben sowie auf Campingplätzen – auch Tagesausflüge und Tagesgeschäftsreisen sind inbegriffen. Diese hohe Summe gibt einen deutlichen Hinweis auf die Bedeutung des fränkischen Tourismus als Wirtschaftsfaktor.
Auch hier nennt die Studie konkrete Zahlen, die auf den Ergebnissen der Tourismusbilanz für das Jahr 2019 beruhen (214 Millionen Tagesreisen und rund 33,5 Millionen Übernachtungen in Franken). Das Ergebnis: Jährlich erwirtschaftet der fränkische Tourismus einen Umsatz von rund 10,4 Milliarden Euro – das entspricht 166.300 Personen, die in Franken ihr Haupteinkommen aus dem Tourismus beziehen. Die Studie betont außerdem die Funktion des Tourismus als klassische Querschnittsbranche: So gibt es kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. Dazu zählen neben dem Gastgewerbe und touristischen Dienstleistern in hoher Zahl auch Einzelhändler, Zulieferer oder Handwerksbetriebe. Damit dient der Tourismus in Franken nicht nur als Umsatzbringer, sondern auch als Jobmotor. Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze und bietet Menschen vieler verschiedener Qualifikationen die Möglichkeit, ihr Einkommen zu verdienen.
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