Gartenkunst und Pilgerweg
Stadtspaziergang in Johannis mit den Altstadtfreunden Nürnberg
NÜRNBERG - In den 40 Jahren ihres Bestehens haben die Altstadtfreunde nicht nur in der Nürnberger Altstadt Häuser gerettet und durch viele Kleinigkeiten das Stadtbild verschönert. Anfang der 80er Jahre haben sie den Bürgerverein St. Johannis unterstützt, um durch die Wiederherstellung einiger barocker Hesperidengärten in St. Johannis ein typisches Beispiel Nürnberger Gartenkultur wieder zum Leben zu erwecken.
Durch die Spende von vier Skulpturen und eines schmiedeeisernen Tors haben sie auch zur passenden Ausstattung beigetragen. Kreuzförmig angelegte Wege mit Zitronenbäumchen, plätschernde Springbrunnen, allegorische Figuren – eine Oase mitten in der Stadt. Der Stadtspaziergang „Gartenkunst und Pilgerweg – Tradition und Moderne“ zeigt den Stadtteil St. Johannis im Wandel seit der Stiftung des Siechkobels im 13. Jahrhundert über die Blütezeit der Hesperidengärten nach dem 2. Markgrafenkrieg und die Veränderungen während der Industrialisierung bis zu den Zerstörungen im 2. Weltkrieg und dem Wiederaufbau bis zur heutigen Zeit. Dabei fehlen weder das früher so beliebte „Orphala“, noch eine der Leidensstationen von Adam Kraft. Den Abschluss bildet der Besuch der versteckt gelegenen Ruine des Heilig-Kreuz-Pilgerspitals mit seiner wechselhaften Geschichte seit der Stiftung 1352 durch Bertold Haller und seine Gemahlin Elisabeth.
Samstag, 15. Juni, 10.00-16.00 Uhr, Führungen alle 15 Minuten. Treffpunkt: Riesenschritt gegenüber Hallerwiese. Dauer: etwa 1,5 Stunden. Wie immer: Kostenlos aber nicht umsonst! Die angekündigte Kinderzeitmaschine am 15. Juni „Wer glaubt, wird selig – Christen, Juden, Moslems – eine Spurensuche“ muss aus Krankheitsgründen leider entfallen.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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