Günstiger mit Bus und Bahn unterwegs: SPD macht sich für Azubi-Ticket stark
NÜRNBERG (pm/nf) - Die SPD-Stadtratsfraktion macht sich dafür stark, in Nürnberg ein Azubi-Ticket für den Nahverkehr einzuführen. „Wer eine berufliche Ausbildung macht, hat keinen dicken Geldbeutel. Wir sollten deswegen überlegen, wie wir auch Auszubildenden ein rabattiertes Angebot machen können, damit sie in die Berufsschule und ihre Betriebe kommen“, meint Nürnbergs SPD-Vorsitzender und Stadtrat Thorsten Brehm.
Bereits mit der Tarifreform 2015/2016 wurde Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II ein neues vergünstigtes Zeitkartenangebot gemacht. Seit 2015 gibt es mit dem Semesterticket, dessen Fundament ein Solidarmodell ist, zudem ein preisgünstiges Angebot für Studierende. Lediglich für Schülerinnen und Schüler in einer beruflichen Ausbildung gibt es derzeit noch kein spezielles Angebot. „Ein Teil von ihnen profitiert eventuell vom Firmenabo, das ihre jeweiligen Arbeitgeber anbieten. Viele Auszubildende, gerade in kleineren Betrieben, tun dies aber nicht“, gibt Brehm zu bedenken. Mit ihrem Koalitionsvertrag hat die neue bayerische Staatsregierung in Aussicht gestellt, „neue Tarifangebote für Jugendliche sowie Schülerinnen Schüler“ zu schaffen. „Details dazu gibt es bisher keine. Aber ein Azubi-Ticket wäre ein sinnstiftendes Modellprojekt, das wir gerne mit Mitteln des Landes einführen möchten“, erklärt der Sozialdemokrat seine Idee. In einem Antrag hat er Stadtverwaltung und VAG offiziell gebeten, ein Modell für die Einführung eines Azubi-Tickets zu erarbeiten und ein entsprechendes Finanzierungskonzept vorzulegen.
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