Nürnbergs Schmuckstück strahlt im Frühjahrsgrün
Nach Sanierung: Hersperidengärten wieder geöffnet
NÜRNBERG (pm/nf) - Sie sind ein jahrhundertealtes Zeugnis gärtnerischer Kultur der Noris: Die barock gestalteten Gartenanlagen in St. Johannis. Die Grünflächen wurden von Patrizierfamilien und Kaufleuten im 16., 17. und 18. Jahrhundert angelegt, nachdem die in der Altstadt befindlichen Obst-, Gemüse- und Kräutergärten mehr und mehr bebaut wurden. In den aufwändig gestalteten Gartenanlagen befanden sich wertvolle und exotische Limonen- und Pomeranzen-Sammlungen. Die Hesperiden (griech. Esperídes) galten als mythische Nymphen und Gärtnerinnen.
Herzstück der Sanierung der Anlage in der Johannisstraße 47 war der Einbau einer steuerbaren Beregnungsanlage, mit der das Wässern insbesondere während der heißen Sommermonate erleichtert und verbessert wird. Gepflanzt wurden rund 3.000 Heckenpflanzen als Begrenzung von Rasenflächen in der gesamten Gartenanlage. Für einen raschen Wachstumserfolg verlegte SÖR auf ca. 2.000 m² bereits vorgewachsene Rasenbahnen (Fertigrasen). Auch die Barrierefreiheit wurde verbessert, in dem an Steigungen gesägtes Pflaster verlegt wurde, das erschütterungsfrei befahren werden kann.
Bürgermeister Christian Vogel, der den sanierten Hersperidengarten (nicht zu verwechseln mit dem Barockgarten in der Johannisstraße 13) mit der 2. Vorsitzenden des Bürgervereins St. Johannis Schniegling-Wetzendorf e.V. Barbara Kiderlin und Schriftführer Thomas Wehr eröffnete, sagte: ,, Und ich freue mich wirklich, dass sie jetzt in neuer Pracht erstrahlen und durch SÖR fit für die Zukunft gemacht wurden: Die Hesperiden-Gärten. Ich hoffe und bin sicher, dass die Bürgerschaft das Ergebnis ebenso freuen wird wie mich."
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