Unermüdlicher Kämpfer für das Nürnberger Messewesen ist gestern im Alter von 87 Jahren verstorben
NürnbergMesse trauert um Dr. Hartwig Hauck
NÜRNBERG (pm/nf) - Die NürnbergMesse trauert um ihren Gründungsgeschäftsführer, Dr. Hartwig Hauck, der gestern im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Hauck prägte die Entwicklung des Messestandorts Nürnberg gerade in der Zeit nach der Eröffnung des Messezentrums in Langwasser maßgeblich.
Für Peter Ottmann, CEO der NürnbergMesse Group, legte Hauck die Basis für das heutige, international erfolgreiche Unternehmen: „Dr. Hartwig Hauck war ein unermüdlicher Kämpfer für das Nürnberger Messewesen. Seiner Lebensleistung in den harten Anfangsjahren des Unternehmens haben wir es zu verdanken, dass die NürnbergMesse heute zu den TOP 15 weltweit zählt.“ Ebenso wie Ottmann betont CEO-Kollege Dr. Roland Fleck den historischen Kontext: „Dr. Hartwig Hauck hat schon Weichen für die Messe gestellt, als unser Messe-Unternehmen erst einmal aufs Gleis gesetzt war. Sein Einsatz in stürmischen Zeiten ist Verpflichtung für uns, um die Erfolgsstory der NürnbergMesse nachhaltig weiterzuschreiben.“
„Dass die NürnbergMesse heute zu den 15 größten Messegesellschaften der Welt zählt, ist in hohem Maße der enormen Aufbauleistung von Hartwig Hauck zu verdanken. Mit seiner Tatkraft und seinem vorausschauenden Handeln hat er viel zum wirtschaftlichen Erfolg und zum Ansehen der Stadt Nürnberg auch international beigetragen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly den Verstorbenen.
Dr. Hartwig Hauck wurde am 7. Dezember 1931 in Stuttgart geboren. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über Daimler Benz in Mannheim und die IHK Lübeck im Jahr 1966 nach Nürnberg. Im städtischen Wirtschaftsreferat baute er die Abteilung Wirtschaftsförderung auf und hatte in dieser Funktion regen Austausch mit der städtischen Tochtergesellschaft „Messehallen GmbH“. Von 1974 bis zu seinem Ruhestand 1996 war Hauck Gründungsgeschäftsführer der heutigen NürnbergMesse GmbH beziehungsweise der NMA Nürnberger Messe- und Ausstellungsgesellschaft mbH. Weil der ursprüngliche Messeplatz im Nordosten der Stadt für große Veranstaltungen wie die Spielwarenmesse keinen ausreichenden Platz mehr bot, entstanden unter seiner Ägide die ersten Messehallen im noch jungen Stadtteil Langwasser. 1984 kam die „Frankenhalle“ hinzu und auch der Messekalender wuchs beständig an, etwa mit der Interzoo, Sensor und fensterbau sowie der European Coatings Show, Altenpflege und Powtech. 1991 erfolgte der Einstieg des Freistaats Bayern als zweitem Hauptgesellschafter neben der Stadt Nürnberg.
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